Kongress "Ungleichheit als Projekt" - Programm
Freitag, 24. November 2006
19 Uhr: Eröffnungspodium: Neue alte Ungleichheiten im Neoliberalismus
- "Ohne Angst verschieden sein" (Adorno): Perspektiven linker Politik um Gleichheit und Differenz (Alex Demirović)
- Ungleichheit als Ergebnis und Voraussetzung der transnationalen Produktionsweise (Mario Candeias)
- Geschlechterverhältnisse im Neoliberalismus, transnationale Ungleichheiten und partielle Integration (Iris Nowak)
- Class, work identities and Strategies of Organizing within global relations of inequalities (Ursula Huws)
Samstag, 25. November 2006
Vormittags, 10.00 Uhr, Workshops: Macht der Ökonomie, Ökonomie der Macht
- Verschiebungen auf dem Terrain der Gerechtigkeit im neoliberalen Fürsorgestaat (Christoph Butterwegge)
- Soziale Reproduktion von
Reichtum in der Schweiz (Sarah Schilliger)
Wenn das so weiter geht… – zum Beispiel in der Schweiz (Ueli Mäder) - Soziale Spaltung und Klassenwiderspruch (Werner Seppmann)
Sozialstaatsabbau und gesellschaftliche Polarisierung (Michael Klundt) - Imperialismus als Reichtumssicherung (Frank Unger)
- Demokratie und Ungleichheit (Alex Demirović) und die Restrukturierung des Rechtsstaates als Sicherheitsstaat (John Kannankulam)
- Kommune & CoKg? Sale and lease back (Jens Dangschat, Georg Fülberth)
- Gesundheitspolitik und gesundheitliche Ungleichheit (Thomas Gerlinger)
- Produktion von Ungleichheit in der neuen Produktionsweise: Prekarisierung der Lohnarbeit (Tatjana Fuchs)
Die umkämpfte Formierung von digitalem Eigentum: Produktion von Ungleichheit im informationellen Kapitalismus (Sabine Nuss) - Ungleichheiten als Konjunktur- und Wachstumspolitik. Zu den Irrungen des Neoliberalismus (Dieter Eißel)
Einmal arm, immer arm? – Generationsübergreifende Aspekte von Armut und sozialer Benachteiligung (Carmen Ludwig) - Normalarbeitsverhältnis und geschlechtsspezifische Arbeitsteilung in Ostdeutschland (Alexandra Wagner)
Mittags, 13.30 Uhr, Podiumsdiskussion: Macht der Ökonomie, Ökonomie der Macht
- Reartikulierungen von Zentrum und Peripherie (Sabah Alnasseri)
- Machtstrukturen, Ungleichheiten, neuer Imperialismus (Frank Deppe)
- Das neoliberale Projekt in Deutschland: Spaltpilz und sozialer Sprengsatz (Christoph Butterwegge)
Nachmittags, 16.00 Uhr, Workshops: Alltagskulturen von Ungleichheit
- Soziale Arbeit unter strukturellen Ungleichheitsbedingungen (Richard Sorg)
Kritische Sozialarbeit unter den Bedingungen struktureller Ungleichheiten (Norbert Preußer) - Ungleichheiten in und durch Bildung (Peter Streckeisen; Marianne Demmer)
- "Wir alle": Universalisierung von Verantwortung als kollektive Indienstnahme (Morus Markard)
Auf die Plätze! Bildung und Chancengleichheit als Krisenideologie der Privatisierung des Sozialen (Holger Schatz) - Konjunkturen des Rassismus (Wulf D. Hund)
- Inszenierung und/oder Befreiung: Differenz und Ungleichheit (Iris Nowak, Peter Wagenknecht, Christina Kaindl)
- Brutalisierung des Alltags: Ghettoisierung und private Sicherheitsdienste (Jens Dangschat);
'It's neighborly here' – Master Planned Developments in den USA als Paradebeispiel gegenwärtiger Strategien sozialen Ein- und Ausschlusses (Henning Füller)
Schöner wohnen – Klassismus und die Folgen (Heike Weinbach) - Postkoloniale Organisation von Ungleichheiten: Restrukturierung von Grenz- und Arbeitsmarktregimes (Encarnación Gutiérrez Rodríguez)
Migrationspolitik als Schlachtfeld des Feminismus (Esra Erdem) - "Träume nicht Dein Leben, sondern lebe Deinen Traum!" Ungleichheitsverhältnisse in und durch kulturindustrielle Produktion (Peter Scheiffele und Felix Klopotek)
- Prekarisiert und an den Rand gedrängt: Leben in der Peripherie des Zentrums (Alessandro Pelizzari)
- American Empire und transnationale Restrukturierungen von Ungleichheitsverhältnissen (Rainer Rilling)
Wem gehört Europa? Strukturen des Reichtums und Akteure der Macht (Hans-Jürgen Krysmanski)
Abends, 19.00 Uhr, Podiumsdiskussion: Alltagskulturen von Ungleichheit
- Städte und Architektur der Ungleichheiten (Ellen Bareis)
- Prekarisierung und Polarisierung in Arbeit und Lebenswelt (Klaus Dörre)
- Wissenschaft und Bildung unter dem Regime der Ungleichheiten (Torsten Bultmann)
Sonntag, 26. November 2006
Vormittags, 10.00 Uhr, Workshops: Perspektiven für ein gegenhegemoniales Projekt
- Gegenhegemoniale Bewegungen (Uli Brand)
Perspektiven der Kämpfe in Lateinamerika (Ingo Malcher) - Politische Mobilisierung im Armutsquartier Kottbusser Tor in Berlin-Kreuzberg (Erwin Riedmann)
Obdachlose in Osaka: Eine Besetzung des öffentlichen Raums (Anke Haarmann) - Rechtspopulismus und Rechtsextremismus zwischen Ungleichheitsideologien und reaktionär-egalitären Konzepten (Christina Kaindl, Klaus Dörre)
- Organisierung im Niedriglohnsektor gegen den Willen der Unternehmensleitung: der Fall Schlecker (Sarah Bormann)
Erneuerungsversuche von Gewerkschaften in den USA – Ansatzpunkt und Probleme der Organisierung im Niedriglohnsektor (Catharina Schmalstieg) - Wege aus der Handlungsunfähigkeit? Gewerkschaftliche Perspektiven (Mag Wompel)
Gewerkschaften in der Krise – 25 Jahre später (Bernd Röttger) - Soziale Infrastruktur und globale soziale Rechte (Thomas Seibert)
Autonomie der Migration: Strategien sozialer Bewegung und Institutionen (Serhat Karakayali) - Politik der Anerkennung und die moralische Ökonomie des Sozialstaats (Stephan Lessenich)
Welfare policy from below – Zur Politik des Sozialen (Helga Cremer-Schäfer) - Ungleichheit und Macht in Chile: das Unwohlsein derer, die auf der Strecke geblieben sind (neue soziale Konflikte und Politik) [Desigualdad y poder en Chile: los malestares de los que se quedaron en medio (nuevas conflictividades sociales y política)] (Alejandra Bottinelli), Kämpfe um Bildung (AG Gegenhegemonie)
Mittags, 13.00 Uhr, Abschlusspodium: Perspektiven für ein gegenhegemoniales Projekt
Es diskutieren:
- Mag Wompel (LabourNet)
- Joachim Beerhorst (IG Metall)
- Uli Brand (BUKO)
- Alessandro Pelizzari (ATTAC Schweiz)