Workshop: Einmal arm, immer arm? - Generationsübergreifende Aspekte von Armut und sozialer Benachteiligung
Workshop im Rahmen des Kongresses "Ungleichheit als Projekt".
Samstag, 25.11., vormittags
Beschreibung des Workshops
Die Zahl der dauerhaft in Armut lebenden Menschen in Deutschland nimmt zu und macht circa 7% der Bevölkerung aus. In diesem Bereich können sich Armutsverläufe so verfestigen, das sie auch auf die nachfolgenden Generationen übergreifen. Die Reproduktion von Armut und sozialer Benachteiligung über Generationen hinweg stellt Befunde der dynamischen Armutsforschung, die von Entstrukturierungen und kurzzeitigen Armutsepisoden ausgehen, in Frage und kann als ein bislang blinder Fleck in der Armutsforschung bezeichnet werden. Das europäische Forschungsprojekt "PROFIT" möchte Einblicke in die Lebenslage der Betroffenen und Erkenntnisse über die Mechanismen "vererbter" Armut gewinnen. Erste Thesen sollen im Rahmen des Workshops präsentiert werden.
Referentin
Carmen Ludwig
Sozialwissenschaftlerin, Mitarbeiterin im Forschungsprojekt PROFIT an der Universität Gießen; stellv. Landesvorsitzende der GEW Hessen
Literatur zur Vorbereitung
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