Workshop: Welfare policy from below - Zur Politik des Sozialen
Workshop im Rahmen des Kongresses "Ungleichheit als Projekt".
Sonntag, 26.11., vormittags
Beschreibung des Workshops
Zu der Schwierigkeit aus der Moral der alltäglichen Kämpfe um Teilhabe etwas über die Umrisse einer Politik des Sozialen zu lernen
Die niederen Klassen und arme Leute von moralisierenden Klassifikationen zu befreien hat sich als ein strukturell blockiertes Unterfangen erwiesen. Von der Diskussion um die Lösung der "Sozialen Frage" bis zur Debatte über "Underclass" und "Neue Unterschicht" und "Überflüssige" sind die meisten Modelle der Kritik des Zusammengehens von ökonomischer, politischer und symbolischer Ausschließung zu ihrem Ausgangspunkt zurückkehrt: der Identifikation einer Kategorie von Personen, deren Ausschließung wie Selbstausschließung aussieht. Eine Möglichkeit um durch die und in der Diskussion um "Moralische Ökonomie" nicht zu einer impliziten benevolenten sozialen Degradierung der Leute beizutragen, sehe ich in einem genaueren Blick auf die verschiedenen Prinzipien (und "Moralen"), auf die sich Praktiken der Gegenwehr gegen das Prinzip der Warenförmigkeit und der Bürokratiefähigkeit berufen haben
Referentin
Helga Cremer-Schäfer
Prof. Dr. Helga Cremer-Schäfer, geb. 1948, ist Professorin für Erziehungswissenschaften am Institut für Sozialpädagogik und Erwachsenenbildung der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Forschungsschwerpunkt: Sozialpädagogik und Jugend.
Literatur zur Vorbereitung
- Redaktion Widersprüche: Editorial zu Heft 97: Politik des Sozialen - Alternativen zur Sozialpolitik. Umrisse einer Infrastruktur, in: Widersprüche. Zeitschrift für sozialistische Politik im Bildungs-, Gesundheits- und Sozialbereich, 2005
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