Workshop: Ungleichheiten als Konjunktur- und Wachstumspolitik. Zu den Irrungen des Neoliberalismus
Workshop im Rahmen des Kongresses "Ungleichheit als Projekt".
Samstag, 25.11., vormittags
Beschreibung des Workshops
Es geht um die marktradikalen Thesen (insbesondere: Friedman und von Hayek und deren Anhänger in Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Medien), die Ungleichheit als Voraussetzung von gesellschaftlichem Fortschritt und Wachstumsdynamik sehen, welche der (umverteilende) Sozialstaat blockiere.Sowohl in Theorie als auch in Praxis kann dagegen gezeigt werden, dass neben der unsozialen Verteilungswirkung des "Kapitalstaats" (Gorz), die konjunkturpolitischen Rechtfertigungsversuche nicht haltbar sind. Im Gegenteil: Der Sozialstaat ist Voraussetzung für Wachstum, indem er vor allem öffentliche Infrastruktur und Bildung bereitstellt.
Referent
Dieter Eißel
Dieter Eißel, Institut für Politikwissenschaft, Universität Gießen Jg. 1941, Prof. Dr. phil., Studium der Politologie, Schwerpunkte: Wirtschaftstheorie und - politik, Kommunal- und Regionalpolitik - auch im europäischen Vergleich; seit Okt. 2006 im Ruhestand. Mitglied in der GEW.
Literatur zur Vorbereitung
- Angelika Beier u.a. (Hg.): Investieren, sanieren, reformieren? Die Wirtschafts- und Sozialpolitik der schwarz-roten Koalition, Marburg (metropolis) 2006
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