BdWi - Bund demokratischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler

»Wissenschaft ist also ein prinzipielles Gegen-den-Strom-Schwimmen.«

Klaus Holzkamp

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Forum Wissenschaft

WM, Sport, Fußball

17.05.2006: "Be happy and pay the deficit!"

FORUM WISSENSCHAFT, das kritische Wissenschaftsmagazin, betrachtet in seiner aktuellen Ausgabe WM, Fußball und Sport aus ganz anderen Blickwinkeln als den derzeit üblichen.

  
 

Forum Wissenschaft 2/2006; Titelbild: Michael Meyborg

  • Christiane Fetscher behandelt die andere Hälfte: den nach wie vor wenig selbstverständlichen Frauenfußball (wer würde die eine Hälfte schon "Männerfußball" nennen?), seine öffentliche Wahrnehmung und deren Veränderungen.
  • Gertrud Pfister analysiert Athletinnen-Inszenierungen unter medialem und Technologisierungsdruck.
  • Emilija Mitrovic hellt begrifflich-historische Verwirrungen zu Sexarbeit, Zwangsprostitution und sexueller Sklaverei auf, die aktuelle Kampagnen durchziehen.
  • Sandra Dusch Silva informiert über Sportartikel "aus der Produktionshölle".
  • Thilo Weichert fragt, wie datenschutzverträglich die WM ist, und
  • Nils Zurawski stellt den kulturwissenschaftlichen Forschungsansatz zur Kontrolle öffentlicher Räume vor: Surveillance Studies.
  • Fabian Virchow rekapituliert die sportlichen und Sportförderungs-"Felder der Ehre", auf denen die Bundeswehr Militärisches veralltäglicht.
  • Dietrich Schultze-Marmeling zeigt auf das Spannungsfeld zwischen Internationalismus und Expansionismus, das die FIFA seit ihrer Gründung 1904 durchmisst.

Als Diskussionsplattform für Hochschulbeschäftigte zur Umstrukturierung der Hochschulen - den "Bologna-Prozess" - dient die Debatte-Reihe ab dieser Ausgabe. Sigrid Michel und Birgit Pfau-Effinger stellen ihre jeweiligen Erfahrungen mit Gendering und Geschlechterpolitik im Bologna-Prozess vor.

Zu Wissenschaftspolitik argumentiert Hans-Jochen Luhmann aus ungewöhnlichem Blickwinkel: Er beleuchtet die "Unterleibs"seite der Wissenschaft - die Leidenschaft an und in ihr -, die der wissenschaftlichen Selbstobjektivierung Schranken setzt, zumal unter Bedingungen des zunehmenden Wettbewerbs; in diesem Licht analysiert er die Vorschläge des Wissenschaftsrates für ein Hochschulranking. Werner Jung streitet entlang der Frage, was eigentlich ein "Text" sei, für Literatur- als Kulturwissenschaft.

Anlässlich des 2. Mai, an dem der Staatsrechtler und Politikwissenschaftler Wolfgang Abendroth seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte, porträtiert Friedrich-Martin Balzer diesen Marxisten des 20. Jahrhunderts (und BdWi-Mitgründer) als einen, der auch im 21. Jahrhundert nicht obsolet ist. Zu seiner Zeit noch fast isoliert, verband Abendroth seine wissenschaftliche Tätigkeit immer mit der Mentorenschaft für alle wichtigen politisch-kritischen Bewegungen und Aktivität in ihnen.

Unter Gesundheit!-? kommen vier Autoren zu Wort, deren Beiträge den Themenschwerpunkt von FORUM WISSENSCHAFT 1/2006 abrunden.
Klaus-Peter Görlitzer zeigt Risiken und Nebenwirkungen der künftigen elektronischen Gesundheits-Chipkarte auf.
Den Durchsetzungsstand von Wettbewerb in europäischen Gesundheitssystemen analysiert Kai Mosebach.
Rolf Schmucker zeigt die Folgen von Wettbewerb in der internationalen Arzneimittelzulassung auf.
Stefan B. Antczack rekapituliert im kulturhistorischen Kontext die Geschichte des Jüdischen Kankenhauses Berlin, speziell seiner Pionierleistung: einer Suchtabteilung unter dem Dach der Medizin.

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Eine Übersicht aller Beiträge aus dem Schwerpunkt WM, Fußball, Sport und den Wechselrubriken sowie ausgewählte Beiträge im Volltext sind in der Online-Ausgabe verfügbar.

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  • 3/2006 Migration
  • 4/2006 Daseinsvorsorge

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