#StopTheCuts-Kampagne
29.04.2022: Offener Brief gegen Bildungskürzungen
Die deutsche Bildungslandschaft ist seit langer Zeit chronisch unterfinanziert. Allein für den Hochschulbau beziffert der Wissenschaftsrat einen Sanierungsstau von rund 60 Milliarden Euro. Marode Schulgebäude sind in dieser Rechnung noch gar nicht inbegriffen. Hinzu kommen fehlende Kitaplätze, schlecht bezahlte Erzieher*innen und Sozialarbeiter*innen, ein sich zuspitzender Lehrkräftemangel quer durch alle Fächer und Schularten und ein akuter Nachholbedarf im Bereich Digitalisierung. Vor dem Hintergrund der anstehenden Tilgung der Corona-Schulden in Kombination mit der Schuldenbremse sowie den von der Bundesregierung geplanten Mehrausgaben für Rüstung und Sicherheit sind weitere Verschärfungen des Investitionsstau im Bildungssektor bis hin zu aktiven Kürzungen von Bildungsausgaben zu befürchten.
Aus diesem Anlass hat sich das Kampagnen-Bündnis #StopTheCuts gegründet, um auf diese Missstände aufmerksam zu machen und eine kräftige Erhöhung der Bildungsausgaben anzumahnen.
Zum Kampagnenauftakt am 28. April 2022 veröffentlichte das Bündnis einen Offenen Brief an die Bildungs- und Finanzministieren von Bund und Ländern. Gemeinsam mit Studierendenverbänden, Schüler*innenorganisationen und Gewerkschaften unterstützt der Bund demokratischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler das Bündnis #StopTheCuts und ist Mitunterzeichner des Offenen Briefs.
Der Inhalt des Briefs kann hier nachgelesen werden: www.stopthecuts.de/offener-brief
- Online-Aktionen vom 9.-15. Mai
Das Bündnis ruft zudem zu online Aktionen vom 9.-15. Mai für eine solide finanzielle Ausstattung des Bildungs-, Erziehungs- und Wissenschaftswesens auf.
Weitere Infos zur #StopTheCuts-Kampagne gibt es auf der Homepage des Bündnisses: www.stopthecuts.de/