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Klaus Holzkamp

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Klassismus

13.12.2021: Eine materialistische Betrachtung

  
 

Forum Wissenschaft 4/2021; Foto: #stadtschmiererei / photocase.de

Dieser Beitrag benennt theoretische Leerstellen des "Klassismus"-Konzeptes aus marxistischer Sicht und stellt dar, welche Auswirkungen diese verkürzte Sicht auf das Verständnis gesellschaftlicher Verhältnisse hat. Letztlich führt diese mangelnde analytische Schärfe tendenziell eher zu einer Verschleierung kapitalistischer Realitäten und eignet sich daher nicht, um klassenbezogene Abwertungen ausreichend zu erfassen und zu erklären, so die These von Lena Hezel und Steffen Güßmann.

Eine ausführliche Analyse mit Bezug auf aktuelle Veröffentlichungen und vorgeschlagene "antiklassistische" Praxen, welche über die hier vorgestellten Kritikpunkte hinaus geht, findet sich bei Hezel/Güßmann (2021)1. Im zweiten Teil dieses Beitrages wird eine materialistische Einordnung klassenbezogener Abwertungen skizziert.

Theoretische Leerstellen

  • Schwammige Begriffsdefinition

  • Eine klare Definition, was "Klassismus" genau ist und was nicht, lässt sich nur schwerlich ausmachen: Den Konzepten fehlt es allgemein an begrifflicher Schärfe. Das ist mitunter auch gewollt, um "keine weitere Akademisierung antiklassistischer Bewegungen voranzutreiben" und den Begriff "in Bewegung [zu] halten"2. Es gehe "weniger um begriffliche Schärfe und starre Definitionen"3 und oft genüge "eine irgendwie geartete Diskriminierung aufgrund der sozialen Herkunft"4 um Klassismus zu beschreiben. "Klassismus richtet sich gegen Menschen aus der Armuts- oder Arbeiter*innenklasse, zum Beispiel gegen einkommensarme, erwerbslose und wohnungslose Menschen oder Arbeiter*innenkinder. […] Klassismus dient der Abwertung, Ausgrenzung und Ausbeutung von Menschen", so eine der Definitionen5.

    Diese bewusst schwammig gelassene Begriffsdefinition im Diskurs ist jedoch eher als Schwäche denn Stärke oder Flexibilität des Konzeptes anzusehen. Ohne eine Klarheit der Begriffe und des Gegenstandes fällt eine genaue Analyse und Einordnung sowie ein Verständnis der entsprechenden Phänomene naturgemäß schwer.

  • Verzerrter Ausbeutungsbegriff

  • Den "Klassismus"- Debatten liegt (bis auf wenige Ausnahmen6) ein meist moralisches statt ökonomisches Verständnis von Ausbeutung zugrunde, die folglich nur besonders prekäre Teile der lohnabhängigen Klasse beträfe, anstatt sie als Abschöpfung des Mehrwertes und somit Grundprinzip des Kapitalismus zu betrachten.7 Der Umkehrschluss liegt nahe, dass Ausbeutungsverhältnisse nicht an sich, sondern nur unter gewissen Umständen, wie z.B. im Niedriglohnsektor oder in Bezug auf besonders schlechte Arbeitsbedingungen problematisch wären. Die "Antiklassistische Assoziation"8 veröffentlichte folgendes Statement: "Bei Klassismus geht es um die Auflösung von extremer Ungerechtigkeit, von Stigmatisierung, Ausbeutung und Verachtung und um eine Thematisierung von systematischer Diskriminierung […]. Dabei wird davon ausgegangen, dass Ungleichheitsverhältnisse insgesamt bekämpft werden müssen. Hierbei handelt es sich sowohl um Beispiele wie unterbezahlte Arbeitskräfte, die unter menschenverachtenden Bedingungen ackern, oder Hartz IV Empfänger*innen"9.

    Bei anderen bleibt das Verständnis von Ausbeutung sehr unklar und wird eher als diffuse Machtkategorie erfasst, wenn davon ausgegangen wird, dass "erfundene Lohnsysteme" eine ideelle Konstruktion seien, die dazu dienen, "Macht von Menschen über Menschen herzustellen"10. Dass der Arbeitslohn aber keine bloße Idee zur Machterhaltung ist, sondern im Spannungsfeld zwischen Mehrwertabschöpfung, den nötigen Reproduktionskosten der Arbeiter*innenschaft sowie historischen Klassen- und Verteilungskämpfen ausgehandelt wird, bleibt bei dieser Vorstellung im Dunkeln.

    Ein solcher Begriff führt in der Folge dazu, dass Ausbeutung nicht mehr das Grundmoment kapitalistischen Wirtschaftens ist, sondern als Diskriminierung verstanden wird. In diesem Sinne sagen auch Teile der Jusos dem "Klassismus" den Kampf an: So sei "soziale Herkunft" als Diskriminierungsmerkmal ins Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz aufzunehmen, damit "klassistische Diskriminierung auf juristischem Weg effektiv bekämpft werden kann". Sie beklagen "Ausbeutung durch die als unzureichend bezahlt empfundene Arbeit, schlechte Arbeitsbedingungen oder unverhältnismäßige und nichtbezahlte Mehrarbeit"11 als institutionalisierte Form von "Klassismus".

    "Klassismus"-Konzepte legen in der Tradition von Antidiskriminierungspraxen großen Wert auf das Reflektieren von "Privilegien"12. Das Gegenstück zu Diskriminierung in der "Privilegierung" zu sehen, ist legitim - Nicht-Diskriminierung im Umkehrschluss als Privileg zu begreifen, ist aber falsch. Wer aufgrund sozialer Herkunft nicht diskriminiert wird, profitiert im Gegenzug nicht automatisch von dieser. Zwar wird an manchen Stellen auf die Existenz von Profiteur*innen wie Adelsnachkommen und Milliardär*innen hingewiesen13, die kraft der Ausbeutung von Arbeitskraft oder aufgrund ihres Erbes tatsächlich privilegiert sind. Doch wird in "Klassismus"-Diskursen die entscheidende Trennlinie oft zwischen Arbeiter*innen- und Akademiker*innenkindern gezogen14, oder es werden "privilegierte Mittelklassenangehörige"15 als Gewinner der Klassengesellschaft genannt - statt die tatsächlichen Profiteur*innen zu nennen. Problematisch hierbei ist die Vorstellung, Akademiker*innen und Angehörige der Mittelklasse profitierten unmittelbar von Ausbeutung sowie der Abwertung und Armut sozial Deklassierter. Tatsächlich liegt all das aber nicht in deren objektivem Interesse. Die Stratifikation kapitalistischer Gesellschaften begünstigt im Gegenteil eher, dass der Lohn von Beschäftigten dadurch, dass deren Tätigkeiten auch teils von schlechter bezahlten Hilfskräften oder Leiharbeiter*innen ausgeführt werden können, tendenziell und real sinkt. Außerdem erhöhen Erwerbslose den Druck auf die Belegschaften und schwächen die Verhandlungsposition der gesamten Klasse. Soziale Ungleichheit, begleitet von Abwertungsideologien, die auch unter Lohnabhängigen wirken, nützt also weder ›besser‹ Ausgebeuteten noch denjenigen, die mittels eines 1,50€-Jobs die Lohndrückerfunktion des Kapitals übernehmen.16

    Ordnet man solche Ausbeutungsmechanismen als Formen von Diskriminierung ein, erscheint es auch nicht weiter verwunderlich, dass Olaf Scholz und Co hier einstimmen können. Doch das ledigliche Vorgehen gegen die extremsten Auswüchse der kapitalistischen Produktionsweise mittels einer "Politik des Respekts"17 oder juristischen Instrumenten verändert nicht grundsätzlich die Ausbeutungsverhältnisse.

  • Klassenzugehörigkeit - zugeschrieben und konstruiert?

  • Aus marxistischer Sicht gründen Klassen in den Eigentums- und Produktionsverhältnissen. Die Klasse derjenigen, die Produktionsmittel (Fabriken, Maschinen etc.) besitzen, eignet sich das Mehrprodukt derer an, die von Lohn abhängig sind, weil sie nicht oder nur in geringem Maße über Eigentum und Vermögen verfügen. Innerhalb der lohnabhängigen Klasse kann es dabei beträchtliche Unterschiede geben, etwa im Hinblick auf die Lohnhöhe, die Arbeitsbedingungen usw. Der zentrale Gegensatz besteht jedoch zwischen Bourgeoisie und Proletariat, die sich als unversöhnliche "große feindliche Lager"18 gegenüberstehen. Der Klassenbegriff ist zentral für das Verständnis des Kapitalismus: Klassen sind "große Menschengruppen, die sich voneinander unterscheiden […] nach ihrem […] Verhältnis zu den Produktionsmitteln"19. Dieses die Gesellschaft grundlegend strukturierende Verhältnis bedingt also die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen mittels der Aneignung des Mehrwerts.

    In der "Klassismus"-Debatte ist eine Abtrennung des Klassenbegriffes von der gesellschaftlichen Arbeit und somit von der Stellung der Individuen im Produktionsprozess festzustellen. Oft geht das mit der Kritik eines angeblichen "Ökonomismus" der Marxschen Analyse einher.20 Die Zugehörigkeit zu einer Klasse werde folglich nicht (primär) durch die Stellung im Produktionsprozess definiert. Stattdessen wird sie erstens als Produkt von Zuschreibungen verstanden und sei damit identitärer und kultureller Art.21 Klassen gelten daher dann oft als "konstruiert". Das dementsprechende Ziel einer "Dekonstruktion von Klasse"22 gibt die materialistische Analyse auf - wodurch die Klassenherrschaft aber "nicht beseitigt, sondern verschleiert" wird.23 Klassenverhältnisse sind eben keine Konstruktion, sondern sozioökonomische materielle Realität. Zu behaupten, "[d]urch die Merkmalszuschreibungen wird mensch anders behandelt und das definiert dessen Platz in der Gesellschaft"24, vertauscht Ursache und Wirkung. Der Besitz oder Nicht-Besitz von Produktionsmitteln gibt eher den Ausschlag, ob jemand an der Spitze oder dem Boden der gesellschaftlichen Pyramide steht, als die gedankliche Zuschreibung von Merkmalen.

    Die Bestimmung der Klassen erfolgt zweitens oft primär anhand des Einkommens.25 Durch eine solche Verengung des Blicks bleiben die ursächlichen Produktionsverhältnisse aber unerwähnt. Somit erinnern solche Ansätze eher an bürgerliche Schichttheorien, die maximal die quantitative Ungleichheit vermessen, aber nicht die Klassenverhältnisse erklären können.

    Ein verkürztes Klassenverständnis zeigt sich auch im Begriff der "Klassenreise" (exemplarisch:26,<|>27), womit der Aufstieg aus der Herkunftsklasse bezeichnet wird. "Klassenreisen" vollzögen sich oft aus der "Armuts-" oder "Arbeiter*innenklasse" in ein akademisches Umfeld, das der "Mittelklasse" zugeordnet wird.28 Dass damit Erfahrungen von Abwertung und (Nicht-)Zugehörigkeit einhergehen, die schmerzvoll und schambehaftet sein können, ist nicht zu leugnen - eine Benennung dieser Problematik sollte allerdings nicht mit einer Aufweichung des Klassenbegriffes einhergehen. Denn ausgehend von dieser Logik könnte auch eine Fahrt von Dortmund nach Paderborn als Europareise bezeichnet werden - der Begriff wäre irreführend, da keinerlei Ländergrenzen überschritten werden. Genauso verhält es sich mit "Klassenreisen": Es findet meist eine Bewegung innerhalb der Klasse der Lohnabhängigen statt. Das Überwinden von Klassengrenzen im Sinne eines Aufstiegs in die Bourgeoisie hingegen ist bekanntlich äußerst selten. So entsteht ein falsches Bild von Klassensegmentierung, und die Gegenüberstellung von Arbeiter*innen- und Akademiker*innenkindern betont eher Konflikt und Spaltung. Objektive gemeinsame Interessen beider Gruppen als Lohnabhängige treten so in den Hintergrund.

    "Klassismus"-Konzepte weisen nicht nur begriffliche Unschärfen auf, sondern trennen auch gesellschaftliche Wirkungsebenen nicht sauber. Wenn etwa Kemper "Ausbeutung, Marginalisierung, Gewalt, Macht und Kulturimperialismus"29 die eine "gruppenkonstruierende Benachteiligung"30 bewirken, unter "Klassismus" subsumiert, so ist "Klassismus" alles gleichzeitig: Ausgangspunkt sozialstruktureller Ungleichheit ebenso wie deren Produkt, Ursprung des Klassenwiderspruches wie seine ideologische Legitimation. Damit ist "klassistische" Diskriminierung aber zugleich Krankheit und Symptom, Henne und Ei. Ausbeutung ist aber weder Diskriminierung noch "Klassismus", sondern private Aneignung gesellschaftlicher Mehrarbeit durch das Kapital.

    Materialistische Einordnung klassenbezogener Abwertungen

    Trotz aller Kritik sollten Marxist*innen die empirischen Leistungen des "Klassismus"-Diskurses anerkennen und die Sichtbarmachung sozialchauvinistischer Ideologie als Chance begreifen. Die Beschäftigung mit Klassenverhältnissen, das Erkennen der eigenen Lage, die Förderung von Organisierung sowie der Kampf gegen abwertende Ideologien (auch innerhalb der eigenen Klasse) kann den Grundstein für Klassenbewusstsein legen. Essenziell dafür ist der Fokus auf das gemeinsame Interesse anstatt - wie es oft in "Klassismus"-Debatten geschieht - Widersprüche innerhalb der Klasse der Lohnabhängigen zu konstruieren und damit aktiv Solidarität zu verhindern. Eine Einordnung von klassenbezogener Abwertung als ideologischem Phänomen im Überbau kann dabei als Ausgangspunkt für eine konstruktive Praxis dienen.

    Marx beschreibt "die ökonomische Struktur der Gesellschaft, die reale Basis, worauf sich ein juristischer und politischer Überbau erhebt und welcher bestimmte gesellschaftliche Bewußtseinsformen entsprechen"31. "Klassismus" beschriebe in diesem Sinne die Wirkungs- und Äußerungsformen einer Ideologie, die dem Kapitalismus notwendig immanent ist: als Legitimation und Stabilisierung der Kapitalherrschaft. Er wäre somit Teil der "juristischen, politischen, religiösen, künstlerischen oder philosophischen, kurz, ideologischen Formen, worin sich die Menschen dieses Konflikts bewußt werden und ihn ausfechten"32. Dieser Konflikt besteht aber nicht ursächlich darin, dass etwa eine Mittelschichtskultur in den Bildungsinstitutionen Arbeiter*innenkinder benachteiligt, sondern im antagonistischen Widerspruch zwischen den Klassen sowie in der immanenten Widersprüchlichkeit des Kapitalismus. Hierauf müssen alle - zweifelsohne notwendigen - Kämpfe um Anerkennung marginalisierter Gruppen zurückgeführt werden. Wer "Klassismus" effektiv bekämpfen möchte, muss auf der Ebene der Ideologie ansetzen, diesen Kampf aber immer mit der ökonomischen Basis verknüpfen. Mit einer solchen Betrachtungsweise kann auch die Existenz einer Mittelschichtskultur an Schulen und Universitäten besser verstanden werden: als notwendiger Selektionsmechanismus eines Kapitalismus, der sowohl hochqualifizierte Arbeiter*innen benötigt als auch ungelernte Kräfte, deren höhere Bildung aus Sicht des Kapitals nur unnötige Kosten bedeutet. Der Verweis auf die Mittelschichtskultur als Ursache von Ausgrenzung der Arbeiter*innen bleibt nicht nur die Erklärung schuldig, woher diese Kultur eigentlich kommt oder warum diese so hegemonial ist. Dieser Schluss blendet auch die genannten ökonomischen Funktionen solcher Gatekeeper an Bildungsinstitutionen aus und übernimmt somit - rein objektiv - eine systemstabilisierende und den Kapitalismus verschleiernde Funktion.

    Wer den Rückschluss auf die systemischen Ursachen klassenspezifischer Abwertung also nicht berücksichtigt und im Modus von Anti-Diskriminierungspraxen verbleibt, kann diese Phänomene weder erklären noch bekämpfen oder Klassenbewusstsein unter den Betroffenen fördern.

    Anmerkungen

    1) Dieser Beitrag ist eine gekürzte und überarbeitete Fassung von Lena Hezel / Steffen Güßmann 2021: "›Klassismus‹-Diskussion ohne Klassenanalyse?", in: Z. Zeitschrift Marxistische Erneuerung, Kritik des Intersektionalismus, Heft Nr. 126: 41-50.

    2) Francis Seeck / Brigitte Theißl (Hg.) <^>2<^*>2021: Solidarisch gegen Klassismus. Organisieren, intervenieren, umverteilen, Münster: 12.

    3) Andreas Kemper / Heike Weinbach 2009: Klassismus. Eine Einführung, Münster: 14.

    4) Riccardo Altieri 2020: "Ausstieg aus der Holzklasse. Warum die Linke die Diskussion um den Klassismus-Begriff forcieren sollte", in: Neues Deutschland, 1.10.2020.

    5) Francis Seeck, in: Francis Seeck / Brigitte Theißl (Hg.) <^>2<^*>2021 (s. Anm. 2); hier: 17.

    6) Vgl. etwa Fabian Nehring 2021: "Klassismus: Ideologiekritik als Ideologie", in: Widerspruch. Beiträge zu sozialistischer Politik, 40. Jg./2.Halbjahr 2021: 175-182. oder Sebastian Friedrich 2021: "Gemeinsam auf Klassenreise", in: ak, Nr. 673: 29.

    7) Vgl. hierzu bspw. das Plakat "Klassismus ist…" der Heinrich Böll Stiftung: heimatkunde.boell.de/sites/default/files/plakat_klassismus.pdf.

    8) Ein breiter Zusammenschluss antiklassistischer Referate und Initiativen.

    9) Antiklassistische Assoziation 2021: Offener Brief der Antiklassistischen Assoziation zum Artikel "Lasst uns alle reich sein!" von David Pape am 02.01.2021, 11.1.2021, arfake-koeln.de/?page_id=411 (Zugriff: 08.04.2021).

    10) Andreas Kemper / Heike Weinbach 2009 (s. Anm. 3): 139.

    11) Jusos, Antragsbuch Bundeskongress 2020, www.jusos.de/content/uploads/2020/10/Antragsbuch-BuKo-2020.pdf (Zugriff: 11.04.2020), S.156.

    12) Vgl. bspw. Francis Seeck / Brigitte Theißl <^>2<^*>2021: "Das Referat für Sozial Finanziell Kulturell benachteiligte Studierende (SoFiKuS) an der Universität Marburg. Ein schriftliches Interview mit den Referent*innen des SoFiKuS", in: dies. (Hg.) <^>2<^*>2021 (s. Anm. 2): 189-197; hier: 197.

    13) Vgl. Andreas Kemper <^>2<^*>2021: "Deren Angst vor uns. Politische Selbstorganisierung an Hochschulen", in: Francis Seeck / Brigitte Theißl (Hg.) <^>2<^*>2021 (s. Anm. 2): 198-208; hier: 205 f.

    14) Vgl. bspw. Andreas Kemper / Heike Weinbach 2009 (s. Anm. 3): 117 ff.

    15) Jan Niggemann <^>2<^*>2021: "Zuhause im dazwischen: Theorie als Dialog von Erfahrung", in: Riccardo Altieri / Bernd Hüttner (Hg.): Klassismus und Wissenschaft. Erfahrungsberichte und Bewältigungsstrategien, Marburg: 181-197; hier: 186.

    16) Hierzu ausführlich: Jona Textor, Eine marxistische Kritik der "postmodernen Identitätslinken" und des identitätspolitischen Antirassismus, 30.7.2020, kommunistische.org/diskussion/eine-marxistische-kritik-der-postmodernen-identitaetslinken-und-des-identitaetspolitischen-antirassismus/ (Zugriff: 06.04.2021).

    17) Olaf Scholz 2021: "Plädoyer für eine Gesellschaft des Respekts", in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, Nr. 50, 1. 3. 2021.

    18) Karl Marx / Friedrich Engels 2012: Manifest der kommunistischen Partei (Marxist pocket books. Bd. 1), Hamburg: 42.

    19) Wladimir Iljitsch Lenin 1984: "Die große Initiative", in: ders: LW, Berlin; hier: 410.

    20) Vgl. Torsten Bewernitz: Das Fehlen der Fabriken. Kritik des Klassismus-Begriffs. Beitrag zur Ad-Hoc-Gruppe Klassismus - Ein produktiver Ansatz zur Analyse klassenspezifischer Ausschlüsse?, 14. 9. 2017, publikationen.soziologie.de/index.php/kongressband_2016/article/view/496 (Zugriff: 10.10.2021): 3.

    21) Vgl. ders.: Die Klasse in der Krise. Klassismus, Habitus oder Proletariat?, 2. 10. 2009, www.marx-engels-gesellschaft.de/download/pdf/MEG_Bewernitz.pdf (Zugriff: 10.10.2021): 6ff.

    22) Andreas Kemper / Heike Weinbach 2009 (s. Anm. 3): 28.

    23) Christian Baron 2014: "Klasse und Klassismus. Eine kritische Bestandsaufnahme", in: PROKLA Heft 175/2014: 225-235; hier: 230.

    24) Heinrich Böll Stiftung, Plakat "Klassismus ist…" 2014, heimatkunde.boell.de/sites/default/files/plakat_klassismus.pdf (Zugriff: 10.10.2021).

    25) Vgl. Riccardo Altieri: Klassismus und Wissenschaft, www.youtube.com/watch?v=hEle9AG1NFM (Zugriff: 09.04.2021).

    26) Betina Aumair / Brigitte Theißl (Hg.) 2020: Klassenreise. Wie die soziale Herkunft unser Leben prägt, Wien.

    27) Francis Seeck / Brigitte Theißl (Hg.) <^>2<^*>2021 (s. Anm. 2): 11.

    28) Vgl. ebd.

    29) Andreas Kemper 2016: Klassismus. Eine Bestandsaufnahme, Erfurt, library.fes.de/pdf-files/bueros/erfurt/12716.pdf (Stand: 2016) (Zugriff: 10.10.2021): 6.

    30) Ders.: Soziale Herkunft und Klassismus 2013, www.jugendsozialarbeit.de/media/raw/Dokumentation_Fachtag_Der_Blick_auf_soziale_Herkunft_15102013.pdf (Stand: 15.10.2013) (Zugriff: 10.10.2021): 1.

    31) Karl Marx/Friedrich Engels 1961: Werke, Berlin: 8.

    32) Ebd.: 9.

    Lena Hezel ist Sozialpädagogin und Sozialwissenschaftlerin in Tübingen und arbeitet und forscht neben "Klassismus" und Marxismus mit besonderem Blick auf geschlechtsspezifische Aspekte zu den Themen Armut, Diskriminierung und Flucht. Steffen Güßmann ist Sozialarbeiter sowie Sozialwissenschaftler in Tübingen und beschäftigt sich neben "Klassismus" und Marxismus sowohl theoretisch als auch praktisch mit Themen wie Exklusion, Drogenpolitik und Kriminalität/Kriminalisierung.

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