Kurzbericht: Gute Arbeit in der Wissenschaft
28.11.2017: Gemeinsame Tagung der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und des Netzwerks für Gute Arbeit in der Wissenschaft (NGAWiss) Montag, 13. November 2017, Berlin, u.a. mit: Torsten Bultmann (Pol. Geschäftsführer des BdWi)
Am Montag, den 13. November, veranstalteten NGAWiss und die GEW eine, mit über 80 Teilnehmer*innen sehr gut besuchte, Tagung, bei der die jeweiligen Forderungen vorgestellt und verglichen wurden.
Einigkeit bestand darüber, dass es im universitären Mittelbau vornehmlich Dauerstellen geben und außerdem die Grundfinanzierung der Hochschulen erhöht und dafür die Projektfinanzierung reduziert werden müsse. Die GEW schlug außerdem mehr Rechte für Personalräte und eine Verbesserung prekärer Arbeitssituationen über veränderte Tarifverträge vor. Kontrovers diskutiert wurde dagegen die Forderung von NGAWiss nach völliger Abschaffung des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes und der Vorschlag, die Promotion zur alleinigen Voraussetzung für eine Hochschullaufbahn zu machen.
In der abschließenden Diskussionsrunde mit einer rot-rot-grünen Politikerrunde (CDU und FDP hatten leider keine Vertreter*innen geschickt!) wurde deutlich, welch große Bedeutung der Gegensatz zwischen Bund und Ländern für die Hochschulpolitik hat. Eine stärkere Beteiligung des Bundes an der Hochschulfinanzierung ist angesichts der knappen Kassen der Länder daher eine zentrale Forderung.
Ein ausführlicher Bericht der GEW findet sich mit dem Titel "Lehrstuhlprinzip überwinden, Arbeitsbedingungen verbessern" hier: www.gew.de/aktuelles/detailseite/neuigkeiten/lehrstuhlprinzip-ueberwinden-arbeitsbedingungen-verbessern/