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»Wissenschaft ist also ein prinzipielles Gegen-den-Strom-Schwimmen.«

Klaus Holzkamp

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Forum Wissenschaft

Forum Wissenschaft 1/2020

24.03.2020: Lehre an Hochschulen. Zustand und Perspektiven

  
 

Forum Wissenschaft 1/2020; Foto: Gorodenkoff / Shutterstock.com

Die gesetzlich normierten Aufgaben von Hochschulen und Universitäten betreffen vor allem die wissenschaftliche Forschung und die wissenschaftsbezogene Lehre. Das Verhältnis zwischen diesen beiden Hauptsektoren weist dabei historisch wie auch im internationalen Vergleich Unterschiede und Veränderungen auf. So ist die Lehre in der deutschen forschungsorientierten Hochschultradition eher untergewichtet. Die "Exzellenzpolitik" der letzten Jahre - so scheint es - verstärkt diese Schieflage zuungunsten der Lehre noch.

Wir wollen diesem Eindruck auf den Grund gehen und eine Bestandsaufnahme der Lehre an deutschen Hochschulen vornehmen. Wie ist der Zustand der Lehre an den Hochschulen insgesamt? Welchen Stellenwert nimmt die Lehre an der Hochschule ein? Welche Missstände können aus der aktuellen Gewichtung entstehen? Und wie kann diesen begegnet werden?

Wir widmen uns auch den Fragen, vor welchen aktuellen Herausforderungen die Lehrsituation steht und welcher politische Handlungsbedarf sich daraus entwickelt.

Natürlich geht es auch darum, was "gute Lehre" eigentlich ist und nach welchen Kriterien man ihre Qualität bewerten kann. Soll Lehre zum kritischen Denken anregen und Raum für eigene Schwerpunktsetzung lassen oder möglichst effektiv auf künftige Arbeitsfelder vorbereiten?

Antworten auf diese Fragen lassen sich aus unterschiedlichen Perspektiven finden. Die Motive und Interessen von Hochschulleitungen und Profs bedingen andere Gewichtungen als der Blickwinkel von prekären Mittelbaubeschäftigten oder Studierenden. Wir möchten deshalb auch einen Blick auf die Rolle und vor allem die Gestaltungsmacht der Studierenden werfen.

Wir hoffen, mit den Beiträgen dieses Heftes weitere Anstöße zur Diskussion zu liefern und danken allen Autor*innen für ihre Mitarbeit.

Abschließend noch ein paar Worte in eigener Sache: Rund drei Jahrzehnte lang prägte unser geschätzter Kollege Torsten Bultmann als wissenschaftlicher Referent und Politischer Geschäftsführer das politische Profil des BdWi.

Seit dem 1. März 2020 hat er das gesetzliche Rentenalter erreicht und seine hauptamtliche Tätigkeit beim BdWi bendet. Wir danken ihm herzlich für seine jahrzehntelange erfolgreiche Arbeit und wünschen ihm alles Gute für den neuen Lebensabschnitt!

Natürlich will der BdWi die Position eine*r wissenschaftlichen Referent*in wieder besetzen. Beachten Sie dazu bitte unsere Stellenausschreibung auf Seite 39 dieser Ausgabe.

Inhalt:

Lehre an Hochschulen

Interview mit Wolff-Dietrich Webler zu Zustand, Perspektiven und Reformbedarf der Lehre an deutschen Hochschulen

Lara Möller: Verbesserungspotenzial in der Politikwissenschaftlichen Hochschullehre

Julia Reuschenbach: Eine Geschichte der Reputationsasymmetrie?

Christian Schröder: Die Kommission für Lehre und Studium der TU Berlin

Paul Jerchel: Anwendungsorientierte Hochschullehre an Fachchochschulen

Bildung und Wissenschaft

Michael Klundt: Verantwortung für gesellschaftliche Spaltung?

Geschichte

Dietrich Heither: Vor einhundert Jahren. Die Morde von Mechterstädt

Ulrich Schneider: 75 Jahre Befreiung von Faschismus und Krieg

Gesellschaft

Andreas Fisahn und Thomas Schmidt: Gemeinnützigkeit - kein Gnadenakt des Finanzamtes

Judith Goetz und Alexander Winkler: Der Mythos vom "Großen Austausch"

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