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Atypisch, aber nicht prekär

06.07.2018: Die Arbeitssituation in wissenschaftsunterstützenden Bereichen

  
 

Forum Wissenschaft 2/2018; Foto: lassedesignen / fotolia.com

Mit der Situation der Beschäftigten in wissenschaftsunterstützenden Bereichen an Hochschulen, die in Hochschulpolitik und Hochschulforschung, aber auch an den Hochschulen selbst weitgehend ignoriert wird, setzt sich Ulf Banscherus unter Rückgriff auf eine empirische Studie auseinander, die zwischen 2013 und 2016 an der Berliner Humboldt-Universität durchgeführt und von der Hans-Böckler-Stiftung gefördert wurde.

Seit einigen Jahren ist in der hochschulpolitischen Diskussion die Position, dass Hochschulen einen Ort prekärer Arbeit darstellen, sehr präsent. Als Begründung für diese Einschätzung wird vor allem der sehr hohe Anteil von befristeten Verträgen bei den wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen angeführt. Hinzu kommt die Situation vieler Lehrbeauftragter, deren Honorare kaum ausreichen, um den Lebensunterhalt zu bestreiten, sowie ganz aktuell der Streik studentischer Beschäftigter in Berlin, deren Situation bei den vielfältigen Aktionen ebenfalls als prekär beschrieben wird. Demgegenüber findet die Lage der Beschäftigten in wissenschaftsunterstützenden Bereichen, also beispielsweise in Sekretariaten, Laboren, Bibliotheken, Rechenzentren, zentralen und dezentralen Verwaltungseinheiten nur wenig Beachtung. Die Arbeits- und Beschäftigungssituation dieser Hochschulangehörigen soll deshalb in diesem Beitrag im Vordergrund stehen. Hierbei steht insbesondere die Frage, ob die Diagnose einer zunehmenden Prekarisierung der Arbeit an Hochschulen für diese Personalgruppe zutreffend ist, im Fokus der Betrachtung. Zur Beantwortung dieser Fragestellung erfolgt zunächst eine Annäherung an den Begriff "Prekarität", um anhand entsprechender Kriterien und auf Basis der Ergebnisse einer empirischen Studie1 eine vertiefende Analyse vornehmen zu können.

In der fachwissenschaftlichen Diskussion geht das Verständnis von Prekarität über atypische Beschäftigungsformen wie Teilzeitarbeit und befristete Vertragsverhältnisse deutlich hinaus, auch wenn diese Aspekte im begrifflichen Alltagsgebrauch häufig prägend sind. Konkret kann unter dem Begriff Folgendes verstanden werden:

"Nach einer Jenaer Arbeitsdefinition gilt ein Erwerbsverhältnis dann als prekär, wenn es nicht dauerhaft oberhalb eines von der Gesellschaft definierten kulturellen Minimums existenzsichernd ist und deshalb bei der Entfaltung in der Arbeitstätigkeit, gesellschaftlicher Wertschätzung und Anerkennung, der Integration in soziale Netzwerke, den politischen Partizipationschancen und der Möglichkeit zu längerfristiger Lebensplanung dauerhaft diskriminiert."2

Arbeit gilt also dann als prekär, wenn zu einer unsicheren Beschäftigungssituation, die sich nicht nur in materiellen Aspekten, sondern auch in einem andauernden Wettkampf mit anderen Erwerbstätigen im Sinne einer kontinuierlichen Bewährungsprobe ausdrückt, weitere Merkmale wie geringe Möglichkeiten zur Gestaltung der eigenen Arbeitssituation, fehlende Zeitsouveränität, mangelnde kollektive Vertretungsmöglichkeiten (z.B. durch Betriebs- und Personalräte) oder eine eingeschränkte soziale Integration infolge der miserablen beruflichen Lage hinzukommen.3

Stundenlöhne und Monatseinkommen

Ein wichtiger Indikator zur Bestimmung prekärer Arbeitsverhältnisse ist die Höhe des Einkommens, gemessen am individuellen Bruttostundenlohn im Vergleich zum Medianlohn aller Beschäftigten.4 Letzterer lag nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im Jahr 2014 bei 10,00 Euro.5 Bei einem geringeren Stundenlohn bezogen die Beschäftigten dieser Definition zufolge einen Niedriglohn. Dies traf im Geltungsbereich des TV-L in diesem Jahr nur auf die Entgeltgruppe (EG) 1 zu, die Stundensätze aller anderen Entgeltgruppen lagen mehr oder weniger deutlich oberhalb des Medians. Beispielsweise lag der Stundensatz für die EG 6, der viele Sekretariatsbeschäftigte zugeordnet sind, je nach Stufe zwischen 12,47 und 16,03 Euro. Bei der EG 9, dem üblichen Sachbearbeitungsniveau, waren es zwischen 14,50 und 20,79 Euro. Referent*innen, die analog zu wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen in der Regel nach EG 13 bezahlt werden, erhielten schließlich einen durchschnittlichen Stundenlohn, der zwischen 19,66 und 28,37 Euro lag - was ungefähr dem Zwei- bis Dreifachen des Medianlohns entspricht. Ist der Verdienst größer als das Eineinhalbfache des Medianverdienstes, so wird nach der Definition der amtlichen Statistik von einem "Hochlohn" gesprochen. Dies galt 2014 also auch für einen relevanten Teil des Hochschulpersonals - und bundesweit für etwas weniger als 20 Prozent aller Beschäftigten.

Berücksichtigt man allerdings das Beschäftigungsvolumen, dann relativiert sich dieser scheinbar recht positive Eindruck. Ebenfalls nach Angaben des Statistischen Bundesamtes lag der monatliche Durchschnittsverdienst im Jahr 2017 bei 3.771 Euro brutto - mit deutlichen Unterschieden zwischen männlichen (3.964 Euro) und weiblichen Beschäftigten (3.330 Euro). Den zu dieser Zeit gültigen Tariftabellen zufolge betrug das Bruttoeinkommen von Vollzeitbeschäftigten der EG 136 monatlich 4.195 Euro, was 111 Prozent des Durchschnittsverdienstes entsprach. Bei der EG 9k waren es in Vollzeit immerhin noch 3.100 Euro (82 Prozent), bei der EG 6 allerdings nur noch 2.681 Euro (71 Prozent). Teilzeitbeschäftigte mit einer halben Stelle mussten in den EG 9k und 6 brutto also mit deutlich weniger als der Hälfte des durchschnittlichen Vollzeiteinkommens (1.550 bzw. 1.340 Euro, 41 bzw. 36 Prozent) auskommen, in der EG 13 lag der Verdienst etwas oberhalb davon (2.097 Euro, 56 Prozent).

Unzufriedenheit mit Einkommen und Aufstiegsmöglichkeiten

Die Zufriedenheit mit der Höhe des Einkommens ist unter den Beschäftigten in wissenschaftsunterstützenden Bereichen dann auch - wenig überraschend - schwach ausgeprägt.7 Mit 45 Prozent gab bei der eingangs genannten Studie weniger als die Hälfte der Befragten an, in dieser Hinsicht zufrieden zu sein. Dies scheint allerdings weniger in der beruflichen Position oder den Arbeitsbedingungen begründet zu liegen, hier liegt die Zufriedenheit mit 64 bzw. 66 Prozent auf einem recht hohen Niveau, sondern vielmehr aus dem Zusammentreffen von höheren fachlichen Anforderungen und fehlenden Aufstiegsmöglichkeiten zu resultieren. Während 69 Prozent der Befragten angaben, dass die fachlichen Anforderungen, die an sie gerichtet werden, in der Vergangenheit zugenommen haben, und 60 Prozent über eine Zunahme von Stress und Arbeitsdruck berichteten, bewerteten nur 7 Prozent der Befragten ihre individuellen Aufstiegsmöglichkeiten als gut. Dies erzeugt bei einem großen Teil des Hochschulpersonals in Verwaltung, Bibliotheken und Technik ganz offensichtlich Frustration, was sich auch darin äußert, dass nur 23 Prozent erklärten, mit den bestehenden Karrierechancen (eher) zufrieden zu sein. Dies ist mit Abstand der geringste Einzelwert, der in der differenzierten Erhebung von unterschiedlichen Aspekten der Arbeitszufriedenheit ermittelt wurde.

Mit der kritischen Bewertung des eigenen Verdienstes korrespondiert auch ein mit 17 Prozent vergleichsweise hoher Anteil an Beschäftigten, die zum Zeitpunkt der Befragung eine Nebentätigkeit ausübten. Über alle Branchen hinweg war dies nur bei 4 Prozent der Arbeitnehmer*innen der Fall. Mit 49 Prozent übte ungefähr die Hälfte der Beschäftigten, die einer Nebentätigkeit nachgingen, diese auch regelmäßig aus. Durchschnittlich wendeten die Befragten hierfür acht Stunden pro Woche auf. Besonders häufig führten Sekretariatsbeschäftigte regelmäßig eine zusätzliche Beschäftigung aus. Dies liegt vor allem daran, dass bei diesem Stellenprofil auffällig viele Vollzeitbeschäftigte (59 Prozent) angaben, ihre Nebentätigkeit regelmäßig auszuüben. Dies korrespondiert mit den Ergebnissen zur Eingruppierung von Sekretariatsbeschäftigen, die überwiegend in die EG 5 bis 8 erfolgt, teilweise aber auch darunter liegt. Ein Zuverdienst ist daher offenbar insbesondere für viele Sekretariatsbeschäftigte notwendig, um ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können.

Teilzeit- und befristete Beschäftigung

Unter dem Hochschulpersonal in wissenschaftsunterstützenden Bereichen sind Merkmale atypischer Beschäftigung vergleichsweise weit verbreitet, mit zunehmender Tendenz. So lag der Anteil von Teilzeittätigkeiten in den Personalgruppen Verwaltung, Bibliotheken und Technik der amtlichen Statistik zufolge im Jahr 2014 bei 38 Prozent. 2005 waren es 37 und 1995 erst 26 Prozent. Befristet waren 2014 23 Prozent der Arbeitsverträge, gegenüber 19 Prozent im Jahr 2005. Atypische Beschäftigung war in diesem Jahr in den wissenschaftsunterstützenden Bereichen deutlich stärker ausgeprägt als im öffentlichen Dienst insgesamt, im Dienstleistungssektor sowie in allen Wirtschaftsbereichen. Hier lagen die Anteilswerte für Teilzeitbeschäftigungen bei 21, 35 bzw. 28 Prozent und für Befristungen bei 12, 14 bzw. 13 Prozent. Zum Vergleich: die entsprechenden Werte für das wissenschaftliche Personal insgesamt (einschließlich der Professor*innen) lagen bei 38 (Teilzeit) bzw. 70 Prozent (Befristung).

Während bei der Befristung keine nennenswerten Unterschiede zwischen weiblichen und männlichen Beschäftigten zu verzeichnen sind, waren im Jahr 2014 Teilzeittätigkeiten unter den weiblichen Beschäftigten, die mit 66 Prozent auch die Mehrheit des Personals in Verwaltung, Bibliotheken und Technik stellten, mit 50 Prozent deutlich stärker verbreitet als der Durchschnittswert allein dies erwarten ließe. Auf die Frage nach den Gründen für ihre Teilzeittätigkeit gab mit 64 Prozent die deutliche Mehrheit der weiblichen Beschäftigten die Ausübung von Erziehungs- und Pflegeaufgaben sowie weitere soziale Verpflichtungen an. Mit 20 Prozent äußerte nur ein vergleichsweise geringer Teil der teilzeitbeschäftigten Frauen, keine Vollzeittätigkeit gefunden zu haben. Auch äußerte mit 41 Prozent weniger als die Hälfte der weiblichen Teilzeitbeschäftigten ein Interesse daran, die Arbeitszeit aufzustocken. Demgegenüber lag der entsprechende Anteil unter den männlichen Teilzeitbeschäftigten bei 48 Prozent. Insgesamt gaben 66 Prozent der befragten Beschäftigten an, mit dem Umfang ihrer Arbeitszeit (sehr) zufrieden zu sein. Es ist also davon auszugehen, dass ein relevanter Teil der Beschäftigten in wissenschaftsunterstützenden Bereichen an Hochschulen keine Vollzeittätigkeit anstrebt. Im abschließenden freien Antwortfeld der Erhebung fand sich hierzu häufiger der Verweis auf das Ziel einer ausgewogenen "Work-Life-Balance".

Flexibilitätsansprüche der Beschäftigten

Hinsichtlich der Vereinbarkeit von Berufstätigkeit und Privatleben ist unter den Beschäftigten in wissenschaftsunterstützenden Bereichen ein recht hohes Maß an Zufriedenheit festzustellen. In der Befragung gaben 69 Prozent an, dass sie mit der Familienfreundlichkeit der Hochschulen (eher) zufrieden waren. Anteile von 68 bzw. 71 Prozent äußerten ihre Zufriedenheit mit dem verfügbaren Raum für das Privatleben sowie der Arbeitszeitorganisation. Hierzu dürfte zum einen beitragen, dass 88 Prozent der Beschäftigten ihre Erwerbstätigkeit nicht zu Hause ausübten und 83 Prozent der befragten Hochschulangehörigen angaben, dass selten oder nie von ihnen erwartet werde, dass sie außerhalb der Arbeitszeit erreichbar sind. Außerdem gaben 61 Prozent der Beschäftigten an, dass es ihnen häufig gelinge, bei der Arbeitszeitplanung auf ihre familiären und privaten Interessen Rücksicht zu nehmen. Zum anderen fällt offenbar in den wissenschaftsunterstützenden Bereichen weniger Mehrarbeit an als in anderen Branchen. Während 24 Prozent der Beschäftigten in allen Wirtschaftsbereichen durchschnittlich mehr als fünf Überstunden pro Woche leisteten, traf dies nur auf 10 Prozent der Beschäftigten in wissenschaftsunterstützenden Bereichen an Hochschulen zu. Hierbei ist allerdings einschränkend zu berücksichtigen, dass etwa die Hälfte der Beschäftigten an den Hochschulen und außerhalb regelmäßig länger arbeitet, als dies vertraglich vorgesehen ist. Insgesamt deuten die Befunde jedoch darauf hin, dass das Hochschulpersonal in Verwaltung, Bibliotheken und Technik vergleichsweise gut seine beruflichen und privaten Aufgaben in Einklang bringen kann.

Belastungserleben und Wertschätzung

Auch wenn die Zufriedenheit mit der Flexibilität der Arbeitsorganisation unter den Beschäftigten in wissenschaftsunterstützenden Bereichen hoch ist und dies mit einer sehr hohen Zustimmung von 78 Prozent auch für die Arbeitsinhalte gilt, hat der Arbeitsplatz Hochschule aus Sicht der Beschäftigten natürlich auch seine Schattenseiten. Dies gilt insbesondere für die hohe Belastung, der sich die Mitarbeiter*innen ausgesetzt sehen. In der Erhebung gaben 24 Prozent der Befragten an, durch die Arbeit (sehr) stark belastet zu sein. Weitere 29 Prozent fühlten sich eher stark belastet. Mit 53 Prozent war zum Zeitpunkt der Studie also mehr als die Hälfte der Hochschulbeschäftigten gestresst. Hierzu trugen vor allem die Notwendigkeit zum "Multitasking" (76 Prozent) und häufige Unterbrechungen von Arbeitsprozessen (57 Prozent) bei. Über starken Termin- oder Leistungsdruck berichtete mit 38 Prozent ein deutlich geringerer Anteil der Befragten. Ein ganz anderes Bild ergibt die Betrachtung der Beschäftigten aus allen Branchen. Hier gaben die Befragten zu 62 Prozent an, häufig mehrere Arbeiten gleichzeitig erledigen zu müssen, und 46 Prozent, dass sie häufig gestört würden. Unter starkem Termin- oder Leistungsdruck standen nach eigener Auskunft hingegen 53 Prozent aller Beschäftigten in Deutschland.

Auch hinsichtlich der Wertschätzung ihrer Arbeit bestanden aus Sicht der Beschäftigten erhebliche Defizite. Zwar erfuhren 68 Prozent der Befragten Wertschätzung durch die Kolleg*innen im unmittelbaren Arbeitsumfeld und immerhin noch 56 Prozent durch Vorgesetzte. Von Studierenden und dem wissenschaftlichen Personal fühlte sich mit 48 bzw. 44 Prozent jedoch nur eine Minderheit der Beschäftigten in wissenschaftsunterstützenden Bereichen angemessen gewürdigt. Diese Werte sind allerdings immer noch deutlich höher als die für die Hochschulleitung ermittelten. Hier gaben nur 23 Prozent der Beschäftigten an, eine Wertschätzung ihrer Arbeit zu erfahren. Trotz dieser Einschränkungen waren insgesamt 67 Prozent der Befragten mit dem Arbeitsklima an ihrer Hochschule (eher) zufrieden.

Gesamteinschätzung

Insgesamt zeichnet sich die Arbeits- und Beschäftigungssituation in den wissenschaftsunterstützenden Bereichen durch ein hohes Maß an Ambivalenz aus. Auf der einen Seite sind die Beschäftigten gerne an Hochschulen tätig. Dies gilt besonders für die konkreten Tätigkeitsinhalte, aber auch für die bestehenden Möglichkeiten zur Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben sowie die Situation im konkreten Arbeitsumfeld. Auf der anderen Seite vermissen die Beschäftigten nicht nur die Wertschätzung, die ihnen und ihrer Arbeit entgegengebracht wird, sondern auch eine Anerkennung der fachlichen Anforderungen und ihres Engagements in Form eines angemessenen Einkommens und der Möglichkeit zum individuellen Aufstieg. Zwar ist die Lage des Hochschulpersonals in Verwaltung, Bibliotheken und Technik aufgrund der Höhe der Tariflöhne sowie der vergleichsweise hohen Arbeitsplatzsicherheit insgesamt nicht als prekär zu betrachten, insbesondere die Ausweitung von Teilzeitarbeit und die damit verbundenen geringeren individuellen Verdienste deuten jedoch auch in einigen Teilsegmenten der wissenschaftsunterstützenden Bereiche an Hochschulen auf einen schleichenden Trend zur Entsicherung der individuellen Arbeitssituation hin. Dies gilt insbesondere für die Beschäftigten in den Sekretariaten, aber nicht selten auch für Angehörige des Wissenschaftsmanagements und weiterer neuer Hochschulprofessionen, bei denen der Mechanismus einer ständigen Bewährungsprobe fast so stark ausgeprägt ist, wie es beim sogenannten wissenschaftlichen Nachwuchs ganz überwiegend der Fall ist.

Anmerkungen

1) Ulf Banscherus / Alena Baumgärtner / Uta Böhm / Olga Golubchykova / Susanne Schmitt / Andrä Wolter 2017: Wandel der Arbeit in wissenschaftsunterstützenden Bereichen an Hochschulen. Hochschulreformen und Verwaltungsmodernisierung aus Sicht der Beschäftigten, Study Nr. 362 der Hans-Böckler-Stiftung, Düsseldorf; online verfügbar unter: www.boeckler.de/pdf/p_study_hbs_362.pdf (19.05.2018).

2) Klaus Dörre 2014: "Prekarität als Konzept kritischer Gesellschaftsanalyse - Zwischenbilanz und Ausblick", in: Ethik und Gesellschaft, Heft 2/2014: 1-28; hier: 4; online verfügbar unter: www.ethik-und-gesellschaft.de/ojs/index.php/eug/article/view/2-2014-art-1/26 (19.05.2018).

3) Ebd.: 13-15.

4) Ebd.: 5.

5) Statistisches Bundesamt 2017: Verdienste auf einen Blick, Wiesbaden.

6) Zur Vereinfachung der Darstellung werden für alle EG die Angaben zur Stufe 3 berücksichtigt.

7) Soweit nicht anders angegeben stammen die Angaben zur Arbeits- und Beschäftigungssituation in wissenschaftsunterstützenden Bereichen aus der Studie von Banscherus u.a. 2017 (Siehe Fn. 1).

Dr. Ulf Banscherus leitet die Kooperationsstelle Wissenschaft und Arbeitswelt in der Zentraleinrichtung Wissenschaftliche Weiterbildung und Kooperation (ZEWK) der Technischen Universität Berlin. Zuvor war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Projektleiter in der Abteilung Hochschulforschung des Instituts für Erziehungswissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin tätig.

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