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Kritisch-psychologische Praxisforschung

01.01.2014: Zur Arbeitsweise der Berliner AG Berufspraxis

  
 

Forum Wissenschaft 4/2013; Foto: stm/Photocase

i]Im Kontext kritischer Sozialwissenschaften hat die Psychologie einen eher zwiespältigen Ruf: Einerseits werden von ihr besondere, an der individuellen Erfahrung orientierte Einsichten erwartet, andererseits steht sie im Verdacht, Probleme zu individualisieren, die in Wirklichkeit gesellschaftlicher Art sind. Dieser Widerspruch bildet den Ausgangspunkt für den Ansatz der "Praxisforschung", wie er auf Grundlage der Kritischen Psychologie entwickelt wurde. Er soll PsychologInnen Mittel an die Hand geben, um ihre eigene Berufspraxis in emanzipatorischer Perspektive zu analysieren. Wie die entsprechende Arbeitsweise aussieht, beschreiben Grete Erckmann, Jochen Kalpein und Michael Zander.

Kritisch-psychologische Praxisforschung entstand zunächst im Rahmen verschiedener Projekte im Studiengang Psychologie der Freien Universität Berlin, die allerdings aufgrund der dortigen prekären Stellensituation und der Ausgrenzung kritischer Positionen eingestellt werden mussten (s.u.).1 Außeruniversitär haben sich 2009 PsychologInnen und PsychotherapeutInnen in Ausbildung zur Berliner AG Berufspraxis zusammengeschlossen, um diese Forschungstradition fortzusetzen und weiterzuentwickeln. Allgemein ist kritisch-psychologische Praxisforschung durch folgende Merkmale gekennzeichnet:

1. Die Sitzung beginnt mit einer Praxisdarstellung, in der ein AG-Mitglied ein Problem formuliert. Im Zentrum können dabei entweder Anliegen der Psychologin/ des Psychologen - etwa Überarbeitung, Zuständigkeitsfragen, Teamkonflikte, Theoriedissens - oder Schwierigkeiten von KlientInnen als Gegenstand psychologischer Arbeit stehen. Von Interesse sind dabei nicht nur die Sachebene des jeweiligen "Falls", sondern auch Emotionen, Unbehagen, Motivationsprobleme etc..

2. Rückfragen zur Praxisdarstellung und Diskussionen in der Gruppe initiieren den Forschungsprozess. Angestrebt wird eine Rekonstruktion des Problems vom "Standpunkt des Subjekts", d.h. der Perspektive der jeweils Betroffenen. Zu berücksichtigen sind dabei einerseits die gesellschaftlich produzierten Bedingungen, mit denen die Betroffenen handelnd und interessiert umgehen müssen, andererseits die - möglicherweise problematischen (irrtümlichen, ideologischen) - subjektiven Sichtweisen (s.u.). Bedingungen sind dabei für die Handelnden "Bedeutungen", die sie - bewusst oder unbewusst - zu "Prämissen" ihrer Handlungen und Interessen machen. Dieser Ansatz zielt auf eine Alternative zu Objektivismus, der Menschen als Objekte von Bedingungen erscheinen lässt, und Subjektivismus, der moralisierend an individuelle Verantwortung, Anstrengungsbereitschaft o.ä. unter Absehung von den jeweiligen Bedingungen appelliert. Verdinglichungen sind möglichst zu vermeiden: So sind Eigenschaften wie "fleißig", "intelligent" oder "egoistisch" keine Erklärungen für subjektive Probleme, sondern müssen vielmehr selbst erklärt werden.

3. Die Rekonstruktion mündet in die Formulierung von Hypothesen darüber, was die der Praxisdarstellung bisher unerkannt zugrundeliegenden Probleme sein könnten. Dabei gehen wir davon aus, dass die gesellschaftlichen Bedingungen von Herrschaftsverhältnissen geprägt sind, d.h. von einer kapitalistischen Klassenstruktur, von Rassismus, Sexismus und anderen Ausgrenzungspraktiken. Psychische Probleme, so eine zentrale kritisch-psychologische Annahme, entstehen durch (notgedrungen) unreflektierte Anpassung an diese Verhältnisse, dadurch, dass Emotionen, Kognitionen, Motivation und Beziehungen reduziert, formiert und unter Druck gesetzt werden. Dies kann sowohl PsychologInnen als auch KlientInnen betreffen. Psychologie kann derartige Zwänge nicht aus der Welt schaffen, aber im besten Falle einen weniger selbstschädigenden und tendenziell kritischen, "subversiven" Umgang mit ihnen unterstützen.

4. Methodisches Hilfsmittel ist ein Leitfaden, der Fragen zu den Bedingungen der psychologischen Arbeit bzw. den Lebensbedingungen der KlientInnen enthält und den Ablauf der Sitzung strukturieren hilft. Derartige Leitfäden oder "Porträts" können flexibel an verschiedene Kontexte und Fragestellungen angepasst werden.2 Hilfreich ist auch die Unterscheidung verschiedener Datenmodalitäten in der Falldarstellung: "Realbeobachtungen" sind konkrete Ereignisse oder Sachverhalte, von denen Ort, Zeit und Beteiligte angegeben werden können. Im Modus "allgemeiner Beobachtbarkeit" sind Verallgemeinerungen formuliert. Für sie müssen sich Beispiele und Gegenbeispiele angeben lassen; bereitet dies Schwierigkeiten, könnte es sich um Klischees, voreilige Schlüsse o.Ä. handeln. Dokumente und Artefakte befinden sich im Modus der "Objektivation", z.B. Gutachten, Aktenvermerke, E-Mails etc. Ihr Inhalt ist, unabhängig von dessen Wahrheitsgehalt, überprüfbar.

5. Die Sitzungen enden - im Idealfall - mit der Reformulierung des ursprünglich vorgestellten Problems und mit Lösungsvorschlägen aus der Gruppe. Der Praktikerin oder dem Praktiker bleibt überlassen, was sie/er davon übernimmt. In einer späteren Sitzung wird die Praxisdarstellung fortgesetzt, um zu klären, ob Analyse und Lösungsvorschläge sich bewährt haben oder nicht. Dieser Schritt dient neben der praktischen Unterstützung auch der Validierung des Forschungsprozesses.

Drei Beispiele

Die folgenden Kurzdarstellungen sollen Probleme der psychologischen Arbeit veranschaulichen, die Forschungsgegenstand in der AG Berufspraxis wurden. Sie bilden nur einen kleinen Ausschnitt des Themenspektrums ab.3

A) Ein AG-Teilnehmer, der als Psychotherapeut in einer psychiatrischen Einrichtung arbeitet, leitet gemeinsam mit einer Kollegin eine Psychoedukationsgruppe für Patienten an. Fraglich war, wie das vorzustellende Vulnerabilitäts-Stress-Modell (re-)interpretiert werden kann, ohne PatientInnen die verkürzte Sichtweise des in der Einrichtung verwendeten Manuals nahezulegen. Dieses fasst Vulnerabilität einseitig als genetische Prädispositionen und klammert familiäre und gesellschaftliche Lebensbedingungen tendenziell aus, was psychologisch widersinnig erscheint. In der AG wurde diskutiert, wie der Therapeut, seine Kollegin und die Anleiterin ihre jeweiligen Modell-Interpretationen vor dem Hintergrund unerledigter psychologischer Kontroversen so in Einklang bringen könnten, dass die PatientInnen daraus möglichst Nutzen ziehen. Nicht nur wurden die verschiedenen theoretischen Sichtweisen der Beteiligten anhand der Problemdarstellung eruiert, auch wurde deutlich, dass die Vorgehensweise des AG-Teilnehmers möglicherweise vom vorgegebenen Einrichtungsstandard des Manuals abweicht, womit er Konflikte mit Weisungsbefugten riskiert. Um diese Risiken einschätzbar zu machen, sind Bündnismöglichkeiten und Vorgehensweisen gegenüber der Kollegin und der Vorgesetzten diskutiert worden.

B) Aus der Nachsorgeeinrichtung einer psychiatrischen Tagesklinik hat eine AG-Teilnehmerin ihr Unbehagen bezüglich ihres Umgangs mit einer ehemaligen "Drehtür-Patientin" eingebracht. Diese berichtet ihr und den Ärzten über Geschehnisse, die einen in sich widersprüchlichen Wahrheitsgehalt aufweisen, etwa, dass ihre Tochter selbstverletzendes Verhalten zeige, was jedoch niemand sonst aus eigener Beobachtung bestätigen konnte. Seitens der Klinik wird dies als Hospitalisierungseffekt gedeutet und scheint die psychiatrische Diagnose einer Boderline-Persönlichkeitsstörung mit histrionischen Anteilen zu bestätigen, die ihr und ihrem Kind jedoch keine Lösungsperspektive eröffnet. Als Alternative zur psychiatrischen Diagnose wurde in der AG versucht, den Standpunkt der Mutter mit minderjährigem Kind begründungslogisch nachzuvollziehen und psychodynamisch unter Einbezug ihrer Lebenssituation und Klinikerfahrungen zu deuten. Könnte die Mutter mit ihren Darstellungen Aufmerksamkeit erregen wollen, mit der sie gleichzeitig eine Trennung von ihrer Tochter wegen elterlicher Vernachlässigung und Misshandlung produziert? In den Gesprächen gab die Klientin an, dass sie dieses Verhalten aus ihrer Kindheit und Jugend kenne: Da ihr das Geschehen in den Jugendeinrichtungen und Kliniken unkontrollierbar erschien, war es aus ihrer Sicht vernünftig, der Psychologin, den Psychiatern und JugendamtsmitarbeiterInnen eine erfundene Problematik zu präsentieren, um Handlungsfähigkeit über ihre Situation zu behalten. Diese von ihr offensichtlich nicht kontrollierbaren Muster scheinen auch nach Geburt der Tochter fortzubestehen und fokussiert jetzt u.a. ihre Tochter. Die Behauptung selbstverletzenden Verhaltens ihrer Tochter eröffnet aber zugleich ein Problemfeld, das nicht nur von Einschätzungen ihres vernachlässigenden Elternhandelns ablenkt. Es würde auch bedeuten, dass das Kind aus Sicht der Mutter psychiatrischer Behandlung bedürfte, die ihr sicherer scheint als eine Fremdunterbringung ihres Kindes in einer Jugendhilfeeinrichtung. Problematisiert werden konnte von der Darstellenden daraufhin, dass die Strategie der Mutter, auf diese Weise Handlungsfähigkeit zu sichern, insofern restriktiv funktional ist, als sie mit ihr Gefahr läuft, genau das zu erreichen, was sie vermeiden will: die Trennung von ihrer Tochter. Sofern davon auszugehen ist, dass der Mutter dieser Fallstrick nicht bewusst ist, hätte die ihr zu unterbreitende Hypothese aufklärerischen Charakter. Nutzt sie die Strategie hingegen bewusst, wäre eine Verständigung über deren nicht beabsichtigte Konsequenzen ebenso gehaltvoll, um mit ihr weniger selbstschädigende Handlungsweisen zu entwerfen.

C) Eine AG-Teilnehmerin berichtet, sich von einem Kollegen, mit dem sie im Zweierteam in einem privaten Träger der Seniorenhilfe arbeitet, bzgl. der zu erledigenden Aufgaben im Stich gelassen zu fühlen. Es habe den Anschein, er picke sich die Rosinen in der Arbeit heraus, so dass ihre Wut, Enttäuschung und Ratlosigkeit ob seiner Haltung die Notwendigkeit solidarischen Handelns ihm gegenüber in den Hintergrund zu drängen droht. Spontane Impulse, die Arbeit des Kollegen mit zu übernehmen, erscheinen wenig gangbar, wollte sie sie sich ihrer Selbstausbeutung nicht preisgeben. Eine Trennung von ihrem Kollegen erscheint jedoch ebenso wenig als "glatte Lösung", da er als werdender Vater auf seine Stellung angewiesen ist. Im Zuge der Analyse wird erkennbar, dass das Trägerkonzept zwar eine Vermittlung in Konflikten vorsieht, als konzeptioneller Papiertiger vermag das Konzept die Probleme in der Praxis aber kaum in den Griff zu bekommen. Deutlich wird, dass sowohl nach Bedingungen gefragt werden muss, um konzeptionelle Ansprüche praktisch einzulösen, als auch eine Vermittlung zwischen ihr und dem Kollegen durch eine Projektleitung bezüglich einer klareren Aufgabenteilung erfolgen sollte. Darüber hinaus wurde der Konflikt in der AG als möglicher Ausdruck bestimmter Geschlechterverhältnisse interpretiert, insofern es vor allem "unsichtbare" Arbeiten zu sein schienen, die der Kollegin überlassen blieben, während die vom Kollegen übernommenen Aufgaben öffentlich vorzeigbare Ergebnisse ermöglichten.

Geschichte

Kritisch-psychologische Praxisforschung beruht auf einer mittlerweile über zwei Jahrzehnte währenden Tradition und Erfahrung: 1990 gründeten Morus Markard und KollegInnen am Psychologischen Institut der FU Berlin das Projekt "Analyse psychologischer Praxis" (PAPP), das wiederum Konzepte von Theorie-Praxis-Konferenzen aufgriff, die einige Jahre vorher Klaus Holzkamp, die Redaktion des Forum Kritische Psychologie und interessierte PraktikerInnen ins Leben gerufen hatten. Universitätsangehörige und außeruniversitäre PraktikerInnen kooperierten mit dem Ziel, Widersprüche psychologischer Tätigkeit herauszuarbeiten und neue Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln. Zentrales Anliegen war es, Praxisforschung mit Psychologiekritik und -entwicklung zu verbinden. Als ein wesentliches Problem stellte sich heraus, dass es bisher keine angemessene Darstellungskultur für das Reden und Schreiben über Praxis gab, die es möglich machte, scheiternde Bewältigungsversuche als subjektiv begründet zu verstehen, statt PraktikerInnen persönliche Unzulänglichkeiten zuzuschreiben. Anhand der PAPP-Analysen wurde es möglich, den Zusammenhang zwischen subjektiver Befindlichkeit, gesellschaftlich vermittelten Arbeitsbedingungen und konkreten Handlungsmöglichkeiten und -behinderungen herauszuarbeiten.

Dem PAPP folgte das "Ausbildungsprojekt subjektwissenschaftliche Berufspraxis" (ASB), das Studierenden des Hauptstudiums ermöglichen sollte, gemeinsam ihre in den obligatorischen studienbegleitenden Praktika gemachten Erfahrungen kritisch zu reflektieren. Ziel des ASB war es, eine radikal gesellschaftskritische Position mit einer berufsqualifizierenden Ausbildung zu verbinden und nach Möglichkeit eine den eigenen wissenschaftlichen und politischen Ansprüchen genügende emanzipatorische Praxis zu entwickeln. Holzkamp weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass es sich unter gegebenen gesellschaftlichen Bedingungen dabei um eine "strukturell niemals endgültig lösbare Aufgabe" handelt.4. Auch hier stand eine theoretisch geleitete Aufschlüsselung von Praxisproblemen im Mittelpunkt.

Kritik, Solidarität, Weiterentwicklung

Besonderheiten unserer Praxisforschung im Vergleich zu früheren Projekten ergeben sich vor allem aus den spezifischen Bedingungen, unter denen die AG Berufspraxis arbeitet. Die Sitzungen finden 14tägig unbezahlt nach Feierabend statt. Aus den begrenzten Ressourcen ergibt sich die Notwendigkeit, die Sitzungen mehr oder weniger streng zu moderieren, um möglichst schnell zu den Schlüsselkonstellationen des jeweiligen Falls vorzudringen. Dies ermöglicht einerseits konzentriertes und zunehmend routiniertes Arbeiten, andererseits bleibt wenig Zeit für produktive Spekulationen, hilfreiche Irrtümer oder klärende Kontroversen. Die Protokollierung und Dokumentation des Forschungsprozesses bleibt gelegentlich auf Eckdaten beschränkt. Manchmal wäre eine intensivere Auseinandersetzung mit einem Fall wünschenswert, wenn etwa Analysen und Lösungsvorschläge (vorläufig) scheitern oder gegenstandslos werden, weil in der Berufspraxis unerwartete Entwicklungen eintreten. Die kontinuierliche Arbeit in einer relativ kleinen Gruppe von etwa zehn Personen schafft eine Vertraulichkeit und Vertrautheit, wie sie für diese Art Forschung förderlich ist. Kritische Psychologie bildet die theoretische Grundlage der AG; zugleich absolvier(t)en die meisten Teilnehmenden weitere psychologische und therapeutische Ausbildungen, darunter Verhaltenstherapie, Tiefenpsychologie, systemische Therapie, Gesprächs- und Traumatherapie. Aus der Auseinandersetzung mit den jeweiligen Inhalten ergeben sich z.T. unterschiedliche Akzentsetzungen und Lesarten Kritischer Psychologie. Dies wiederum bereichert die Hypothesenbildung im Forschungsprozess, bietet aber auch Stoff für Kontroversen und konkurrierende Interpretationen. Neben dem Forschungsinteresse verfolgt die AG das Ziel, sich gegenseitig angesichts z.T. prekärer Arbeitsverhältnisse zu unterstützen. Besondere Aufmerksamkeit verdient daher eine Diskussionskultur, in der man bereit ist, eigene Bewältigungsweisen oder Standpunkte gegebenenfalls kritisch hinterfragen zu lassen, ohne die gemeinsame Solidarität aufzugeben.

Die AG beteiligt sich an der Organisation der (das nächste Mal im September 2014 stattfindenden und in der Vergangenheit gut besuchten) Ferienuniversität Kritische Psychologie und bietet dort Veranstaltungen an, um ihren Ansatz einer größeren wissenschaftlichen Öffentlichkeit vorzustellen und in der Diskussion weiterzuentwickeln.5 Außerdem lud die AG im November 2013 zu einer Theorie-Praxis-Konferenz ein, um Psychologinnen und Psychologen aus anderen Städten Gelegenheit für Falldarstellungen und -analysen im Sinne der Praxisforschung zu geben.

Anmerkungen

1 Renke Fahl & Morus Markard 1993: "Das Projekt ›Analyse psychologischer Praxis‹ oder: Der Versuch der Verbindung von Praxisforschung und Psychologiekritik", in: Forum Kritische Psychologie 32: 4-35; Morus Markard & Ausbildungsprojekt Subjektwissenschaftliche Berufspraxis 2000: Kritische Psychologie und studentische Praxisforschung. Berlin.

2 Der Leitfaden der AG Berufspraxis ist noch unveröffentlicht. Andere Varianten finden sich hier: Markard & ASB 2000, a.a.O.; Morus Markard & Klaus Holzkamp 1989: "Praxis-Portrait. Ein Leitfaden zur Analyse psychologischer Berufstätigkeit", in: Forum Kritische Psychologie 23: 5-49; Michael Zander & Thomas Pappritz 2008: "Handlungsfähigkeit als psychischer Konflikt. Vorschlag eines Forschungsleitfadens", in: Lorenz Huck et al. (Hg.), "Abstrakt negiert ist halb kapiert". Beiträge zur marxistischen Subjektwissenschaft ). Marburg: 369-383.

3 Eine weitere Kurzdarstellung aus der AG findet sich bei Grete Erckmann & Michael Zander 2011: "Praxisforschung. Widersprüche in Therapie und Beratung", in: Contraste. Zeitschrift für Selbstorganisation, Nr. 318: 9-11.

4 Klaus Holzkamp 1983: Grundlegung der Psychologie, Frankfurt/M.: 25.

5 www.ferienuni.de .Zur Ferienuni 2012 siehe Christian Küpper, Grete Erckmann, Felicitas Karimi & Leonie Knebel 2013: "Bericht: Ferienuniversität Kritische Psychologie - Reflexionen gegen die Entfremdung von Theorie und Praxis", in: Forum Gemeindepsychologie, Jg. 18, Ausgabe 1. [Zugriff 27.10.2013 unter www.gemeindepsychologie.de/fg-1-2013_07.html ).

Grete Erckmann ist Diplom-Psychologin und arbeitet im Projekt Outreach - mobile Jugendarbeit in Berlin. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Kritische Psychologie, Politische Bildung mit Jugendlichen und Praxisforschung. Jochen Kalpein, Dipl.-Psych., ist Thrash Metal Fan; freiberuflich in Berlin im Rahmen von Kriseninterventionen, Clearings, Familientherapien tätig. Michael Zander ist Diplom-Psychologe, Doktorand an der FU Berlin und freiberuflicher Autor. Die Autorin und die Autoren sind Mitglieder der AG Berufspraxis.

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