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»Wissenschaft ist also ein prinzipielles Gegen-den-Strom-Schwimmen.«

Klaus Holzkamp

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Forum Wissenschaft

Studierende und Politik. Eine kritische Analyse zur politischen Sozialisation

  
 

3-924684-57-X; Umschlag: Gerd Kempken, gfd Knaab

Sabine Kiel

Reihe Forum Wissenschaft Studien Band 32

ISBN 3-924684-57-X, März 1996, 148 Seiten, 4,00 EUR

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Das politische Potential, die Einstellungen und die Orientierungen von Studierenden haben sich in den letzten Jahren stark verändert. In diesem Zusammenhang gewinnt die Diskussion über den Einfluss der politischen Sozialisation sowie der Sozialisationsinstanzen von Studierenden wieder entscheidende Bedeutung. Politische Sozialisation stellte sich vom Ende der sechziger Jahre bis Mitte der siebziger Jahre als ein Brennpunkt politischen Engagements und politischer Bewusstseinsbildung dar. Den Hochschulen kam hierbei eine wichtige Rolle als Sozialisationsinstanz zu, wobei sich in den letzten Jahren in ihrer Entwicklung ein deutlicher Wandel vollzogen hat.

Die in den siebziger Jahren politisch forcierte Chancengleichheit im Bildungswesen war durch die "soziale Öffnung der Hochschulen" relativ schnell gescheitert. Dert Ausbau der Hochschulen, der sich in erster Linie auf eine quantitative Aufstockung der Studierendenzahlen ohne entsprechende Steigerung des wissenschaftlichen Personals konzentrierte, führte dazu, dass die soziale Integrationsfunktion des gesamten Bildungswesens abnahm, währebd gleichzeitig seine Selektionsfunktion wieder an Bedeutung gewann. Heutzutage erfahren die Studierenden, aber auch die anderen Hochschulangehörigen sowie die Gesellschaft insgesamt die Hochschulen als reine Ausbildungsstätten.

Ziel dieses Buches ist es, eine kritische und detailierte Auseinandersetzung mit der Thematik "Studierende und Politik" zu führen. Gerade in der letzten Zeit nahm die öffentliche Debatte um die politischen Einstellungen und Orientierungen sowie Verhaltensweisen von Studierenden an Bedeutung zu. Auf der einen Seite wurde von Politikverdrossenheit gesprochen, während die andere Seite diese Entwicklung kritischer analysierte und von einem politischen Vakuum bzw. einer labilen Situation sprach, die immer häufiger von konservativen und rechten Meinungsführern genutzt wird. Allerdings ist dieser Zustand noch "offen" und "beeinflussbar".

Das vorliegende Buch stellt einen Ansatz für eine möglichst breite und öffentliche Diskussion über die Perspektiven studentischen politischen Handelns dar.

Personen:
>Sabine Kiel

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