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Klaus Holzkamp

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Nazi-Kunst für alle und/als Eifel-Event ...

18.06.2012: Zur geplanten Werner-Peiner-"Werkschau"

  
 

Forum Wissenschaft 2/2012; Foto: photocase.com – Indigo Blue

Im Sommer 2012 findet in der Eifel eine Ausstellung über den im deutschen Faschismus hoch geehrten Maler Werner Peiner statt. Wilma Ruth Albrecht kritisiert diese touristische "Vermarktung" der nationalsozialistischen Vergangenheit und fordert stattdessen die Präsentation der von den Nazis verfolgten und verfemten KünstlerInnen.

"Wissenschaft fragt, warum etwas so ist. Kunst fragt nie warum, sie sagt, es ist so oder so, oder hört Euch doch nur an, wie es ist. Und wie ist es? Ist es schön, ist es lieblich, ist es tragisch? Ist die Welt etwa nur schön, lieblich, tragisch? Nur häßlich, nützlich? Nein, sie ist lebendig. Vom Kunstwerk nun verlangen wir keine genaue Aufzählung alles dessen, was in der Natur vorhanden ist. Hätte die Kunst die Mittel, alles zu geben, Bäume, Rinden, Vogelzwitschern und Donner, Sonnenschein und Wasser, so hieße das nicht anderes, als die Natur tatsächlich noch einmal zu machen. Wer von der Kunst das verlangt, verlangt etwas erstens Zweckloses, zweitens Unmögliches. Nein, das Kunstwerk muß gutgelogene Natur sein, eine gut getroffene Auswahl, ein Spiegel der Empfindungen."1 [August Macke (1887-1914)]

"Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern Kunst macht sichtbar. Kunst ist das Herunterreißen der Masken. Hinter der Maske sitzt unsere Seele."2 [Paul Klee (1879-1940)]

I.

Anfang August 2011 wurde berichtet3, der Kurator des KunstForumEifel, Dr. Dieter Pesch4, plane, im Sommer 2012 eine Ausstellung über Werner Peiner auszurichten. Ende September 2011 erklärte Pesch, das KunstForumEifel wäre "die richtige Institution und der richtige Ort, sich in angemessener, objektiver und kritischer Weise mit Leben und Werk des Malers zu beschäftigen."5

Damit schloss Pesch an einen ersten, im November 2007 gestarteten, "Versuchsballon" an: Marcus Albanus, ein Enkel Peiners, zeichnete in Kronenburg im "Haus des Gastes" ein persönliches Bild Peiners und versuchte dabei, Opa Werner den Geruch des Nazi-Künstlers zu nehmen.

II.

Werner Peiner (1897 -1984)6 wurde am 20. Juli 1897 als erstes von drei Kindern in Düsseldorf geboren. Seine Mutter Sophia entstammte einem bäuerlichen Anwesen aus der Eifel (Mechernich), sein Vater Joseph, der ebenfalls aus der Eifel (Eiserfey) kam, war als Prokurist einer Holzhandlung in Düsseldorf erwerbstätig; das Elternhaus galt als katholisch, konservativ, bürgerlich. Werner kam 1902 in die Vorklasse der städtischen Realschule, 1905 in das Königliche Gymnasium, dann wieder in die Oberrealschule, dort Mittlere Reife. 1912: Kurse an der Kunsthandwerkerschule Düsseldorf; 1914: Kriegsfreiwilliger bis 1918; 1915: "Notabitur" während eines Fronturlaubs; 1918: Hospitation an der Düsseldorfer Akademie; 1919: Kunststudium an der Düsseldorfer Kunstakademie, erste Teilnahme an einer Ausstellung in der Kunsthalle; 1920: "Drei-Mann-Werkstatt" mit Richard Gessner (1894-1989) und Fritz Burmann (1892-1945); Meisterschüler von Fritz Roeber (1851-1924), einem Historienmaler; außerdem besuchte Peiner die Zeichenklasse von Wilhelm Döringer, einem Historien- und Schlachtenmaler und unternahm in der "Drei-Mann-Werkstatt" Farbversuche mit licht- und waschechten Farben für Seide und Wolle der IG-Farben-Leverkusen; 1923: Auflösung der "Drei-Mann-Werkstatt"; Heirat der Bonner Zahnarzttochter Therese Lauffs und Umzug nach Bonn; 1925: Rückkehr nach Düsseldorf; Beteiligung an der Mannheimer Ausstellung "Neue Sachlichkeit" von Gustav Hartlaub; 1927: Atelier an der Neuen Akademie in Düsseldorf-Stockum; erneute Zusammenarbeit mit Richard Gessner (dessen Vater war Düsseldorfer Bankdirektor) und dem Architekten Emil Fahrenkamp (1885-1966); durch Fahrenkampf Bekanntschaft mit Dr. Walter Kruspig (1894-1939; seit 1925 Vorstandsmitglied, seit 1930 Generaldirektor der Rhenania-Ossag AG, Shell Deutschland; 1935 "Wehrwirtschaftsführer Öl"); 1929: "Das alte Haus Rechen", bemalter Seidenteppich, Wandteppich für das Park-Hotel (Architekt Fahrenkamp) Haus Rechen in Bochum-Ehrenfeld; durch Fahrenkamp auch Kontakte zu Industriellen wie Tengelmann, Underberg und Krustig; 1930: Innendekoration des Wohnhauses Walter und Ellen Kruspig in Hamburg; für das Shell-Haus (1928-1930), das erste, von Fahrenkamp geplante Stahlskeletthaus in Deutschland, entwirft Peiner Glasfenster und zwei Mosaikwände; 1931: Frankfurter Kunstverein: "Die deutsche Neuromantik in der Malerei der Gegenwart" mit Peiner und Ratziwill; Umzug nach Kronenburg/Eifel; das Bildnis "Der Acker"; 1932: Peiner, Fahrenkamp und Krustig in Kronenberg; 1933: Mechernich verleiht Hitler die Ehrenbürgerschaft; Peiner stellt das Gemälde "Deutsche Erde" als Geschenk für Hitler zur Verfügung; es ist das erste Bild im Besitz von Hitler; Kartenwerk für Shell: 30 Fluss- und Gebirgslandschaften; 1934: Annahme des Lehramts für Monumentalmalerei; bei Görings Hochzeit stellt Kruspig Peiner diesem während einer Gartenparty vor; 1936: Ausgliederung der von Peiner geleiteten Klasse für Monumentalmalerei aus der Düsseldorfer Akademie, "Landakademie der Staatlichen Akademie Düsseldorf"; Herbst: 1. Auftrag: Wandteppich für das Haus des Fliegers im Preußischen Landtag (Falkenjagd) und Mosaiken für das von Göring geleitete Luftfahrtministerium; Olympia-Ausstellung und Auszeichnung für Wandteppich; am 1. Juli 1937 persönlicher Erlass Görings für eine selbständige neue staatliche Hochschule als "Hermann Göring-Meisterschule für Malerei"; Goldmedaille an Peiner anlässlich der Weltausstellung in Paris; NSDAP-Mitgliedschaft Peiners; Februar 1938: Sonderschau im Rahmen der "Großen Deutschen Kunstausstellung" in der Preußischen Akademie der Künste, Berlin, "Weibliche Tugenden" (10 Gobelins für das Verwaltungsgebäude der NSDAP in München); Mitglied der Preußischen Akademie der Künste; 1939: "Die fünf Erdteile", Tapisserieserie für das von v. Ribbentrop geleitete Reichsaußenministerium und dessen Architekten Albert Speer, "Deutsche Schicksalsschlachten" bzw. "Marksteine Deutscher Geschichte" (bis 1941) für die Marmorgalerie der "Neuen Reichskanzlei" in Berlin; April 1940 Preußischer Staatsrat; 1943 Kriegsverdienstkreuz 2. Klasse für künstlerische Arbeit; September 1944 Auslagerung der "Meisterschule für Malerei Werner Peiner unter der Schirmherrschaft des Reichsmarshalls Hermann Göring" nach Gimborn (Gummersbach); August 1945 fünf Monate britisches Internierungslager in Recklinghausen; 1949: Wandgemälde für das Parlamentsgebäude der BRD geplant; im Mai 1951 in Köln Freispruch von der Anklage des "Verbrechens gegen die Menschlichkeit entweder aus politischen, rassischen oder religiösen Gründen"7; 1952: Wandteppiche "Sicherung" und "Geschick" für den Gerling-Konzern; 1955: Wandteppich "Zug der Königin von Saba" anlässlich des 1954 erfolgten Besuches des äthiopischen Kaisers Haile Selassie der Erste; 1986 Forderung des Aachener Schokoladenunternehmers und Kunstwerkehändlers Peter Ludwig (1925-1996), Künstler der NS-Zeit in Museen aufzunehmen.

III.

Peiners Werke sind vor allem durch drei Kernelemente geprägt: erstens von einer konservativ, bürgerlich und religiös ausgerichteten Weltanschauung, die während seines Studiums durch seine Lehrer Roeber und Döringer noch verstärkt wurde; zweitens von einer (nach kurzfristiger Annäherung an die durchaus mit monumental-faschistischen Positionen kompatible "Neue Sachlichkeit"8 Mitte der 1920er Jahre) ästhetisch überlebten malerischen Technik (etwa Mehrschichtenmalerei) und Sujetwahl, die sich retrogeschichtlich an Spätgotik, niederländischen Gobelins und römisch-indisch-chinesischer Repräsentationskunst ausrichtet. Und drittens von der Suche nach Nähe und Abhängigkeit von und zu herrschenden Kräften der Großindustrie (Chemie-, Öl-, Versicherungskartelle) und nationalfaschistischer Spitzenpolitiker zur Sicherung von Mäzenatentum. So gesehen hat sich Peiner bewusst in den Dienst des nationalsozialistischen Regimes gestellt, dessen Vernichtungsideologie (wie Rassengedanke und Eroberungspolitik) bildnerisch überhöht und zu Repräsentation und Festigung der Macht des Regimes beigetragen:

"Die freiwillige Anpassung ist Grundlage einer Kooperation und Grundlage seiner Karriere. Sie resultiert auch aus einem antidemokratischen Denken und einer unfreien, gleichsam überindividuellen Konzeption von Kunst."9

Dies mag eine Kurzanalyse10 von Peiners seinerzeit so hochgelobtem wie weitverbreitetem Ölbild DEUTSCHE ERDE von 1933 veranschaulichen. Das Bild wurde als schwarz-weiß-Reproduktion vor Jahren veröffentlicht und besprochen.11 Es gilt bis heute als verschollen. DEUTSCHE ERDE wurde 1934 auf der Biennale Venedig erstausgestellt, sodann 1938 auf der Berliner Ausstellung in der Preußischen Akademie der Künste und auf der Großen Deutschen Kunstausstellung München. Das Bild wurde seit 1933 in zahlreichen Zeitschriften reproduziert und als Postkarte in "Wiechmann Bildkarten", Reihe "Kunst für alle", verbreitet. (Eine Farbreproduktion, auf die ich mich folgend beziehe, wurde nach aufwändigen Recherchen auf einer rechten Netzseite gefunden.12)

Peiner beschenkte den neuen deutschen Reichskanzler 1933 mit DEUTSCHE ERDE, einer retouchierten Fortschreibung seines Bilds DER ACKER von 1931, welches noch im weiten Horizont des oberen Bildrands das EURzeichen des rheinischen Katholizismus, den Dom zu Köln, erkennen ließ. Das neue, keineswegs großformatige Bild wird bestimmt von hellbraunen Ackerfurchen im Mittelpunkt und dunkelgrünlichem, nach oben dichter und höher werdenden, Baumbestand. Im Bild links vorne hinter einem schattenwerfenden pflügenden Zweispänner ein in Hose und Wams gekleideter unbemützter Mann. Er kehrt dem Betrachter den Rücken zu und bleibt gesichtslos. Trotz zweier roter Farbtupfer an Mann und Pferd wirkt das Bild durch das bestimmende Braun mit dessen politisch-ästhetischer Botschaft eintönig. Dieser Eindruck wird durch die Bewegungslosigkeit als monumentale Statik des Bodens verstärkt.

Der "ideologische" Charakter von Peiners deutschem Erdbild (1933) wird augenfällig beim Vergleich mit dem frühimpressionistischen Ölbild MOHNFELD (1873) von Claude Monet (1840-1926). (Eine eindrucksvolle Bildreproduktion steht auch im Netz.13) Bei formatanaloger Gesamtbildanlage wird hier kontrastive Farblichkeit über zartes Rot und behutsames Grün kompositionell entfaltet. Die vier Menschen, jeweils zwei Frauen mit kleinen Kindern hinten links und groß im Vordergrund halbrechts, haben Gesichter. Monets Mohnbild drückt doppelte Bewegung aus: die Natur ist nicht zu ideologisierendes Feld, sondern wird durch im Bild doppelt gestalteten heftigen Wind, gegen den sich die Frauen und Kinder als Spaziergänger, wenn sie weiterkommen wollen, bewegen müssen, dynamisch.

Dieser kurze Vergleich zeigt nicht nur die malerisch-künstlerische Rückschrittlichkeit Peiners - grad so als sollten, vermittelt durch die besonders die deutsche Kunstszene kurzfristig bestimmende Neusachlichkeit der 1920er Jahre, ästhetische Entwicklungsprozesse von sechs Jahrzehnten zurückgenommen werden zugunsten eines vermeintlich "einfachen Lebens" (Ernst Wiechert). So gesehen, trifft eine intelligente Kennzeichnung neusachlich bestimmter nationalsozialistischer Kunstwerke als "reaktionäre Modernität"14 mit Blick auf Peiners DEUTSCHE ERDE (1933) nicht, weil hier jenseits aller Modernität nur ein reaktionäres Gesellschaftsbild von Acker, Scholle und Boden präsentiert und propagiert wird.

IV.

Im Mai 2012 wurde im KunstForum Eifel in Gemünd eine Peiner-Ausstellung und Dokumentation unter dem Kurator Pesch eröffnet. Dieses Vorhaben kann durchaus im Zusammenhang mit touristischer "Vermarktung" der nationalsozialistischen Vergangenheit, die auch "dark, black or grief tourism" genannt wird15 (in) der Eifel16 im allgemeinen und mit besonderen geschichtlichen Ereignissen oder "Events" speziell der "braunen" Jahre wie der Ordensburg Vogelsang 1936-193917, ab 1939 Wehrmachtstellung für den Westfeldzug, Westwall 1936, dem "Felsennest" Hitlers18 in Bad Münstereifel/Rodert, dem "Forsthaus Hülloch" als Unterkunft für Wehrmachtsoffiziere im Zusammenhang mit dem "Frankreichfeldzug" vom 10.5.-22.6.1940, schließlich zuletzt der militärstrategisch destruktiven "Ardennenoffensive" vom 19.12.1944, gesehen werden.

Der gegenwärtige, vom postmodernen Relativismus und postfaschistischen Nihilismus geprägte Zeitgeist begünstigt und fördert Irrationalismus und Vergangenheitsverklärung auch in Form von Vergangenheitsverherrlichung des Nationalsozialismus und seinen bauwerklichen, militaristischen und bildnerischen Hervorbringungen. Dagegen regt sich auch in der Eifelregion Widerstand: Mitte April 2012 trat der langjährige Kreisvorsitzende der Unabhängigen Wähler, Axel Gerth, aus der UWV-Kreistagsfraktion aus: er lehnte die von Pesch geplante Peiner-Ausstellung ab. Das Bündnis Eifel gegen Rechts und das Bündnis gegen Rechtsextremismus sprachen sich öffentlich gegen die Peiner-Ausstellung aus und kritisierten den in rechten Kreisen ›gehandelten‹ Mythos Peiner. Diesen kommentierte nun plötzlich und aspekthaft auch Peiner-Ausstellungsinitiator Pesch. Nach dessen neuerlichen (Kunstkennern seit Jahrzehnten bekannten) Einsichten war Werner Peiner "einer, der vor 1933 bereits nationalsozialistisches Gedankengut vertrat, der 1937 Mitglied der Nazipartei wurde, als zunehmend klar wurde, dass die Chance auf ein Sponsoring durch den Naziführer Hermann Göring bestand, und einer, der 1945 nicht aufhörte, NS-Gedankengut zu vertreten [...] Der Maler genoss seinen Ruhm in der Hierarchie der systemkonformen Künstler in vollen Zügen. Und er lebte nicht schlecht davon. Für 1940 gab Peiner selbst sein Einkommen aus künstlerischer Arbeit mit 96.000 RM an: etwa das Zehnfache eines Normalverdieners [...] Dass er nach 1945 bemüht war, seine Nazi-Verbindungen möglichst kleinzureden, lag auf der Hand. Peiners Autobiografie ist insofern von Klittern und Verschweigen geprägt und verrät nichts über seine wirkliche Haltung."19

V.

Soweit zur Causa Peiner/Pesch. Bleibt die Doppelfrage: wenn das so war und so ist - wozu dann diese "Werkschau" dieses Nazi-Malers? Und warum nicht Nazimaler Peiner rechts liegen lassen und stattdessen "vor-Ort"-Präsentationen der von den Nazis verfemten und verfolgten, sich ebenfalls auf das Sujet Eifel/Landschaft malerisch beziehenden Künstler wie der linken Antifaschisten20 Mathias Barz und Hanns Kralik versuchen?

Anmerkungen

1) August Macke ²1973 [1914]: "Gedanken zu Formen der Kunst und des Lebens", in: ders., Die Tunisreise, Köln [= duMont Kunst-Taschenbuch 3]: 9-17.

2) Paul Klee; Kasimir Edschmid (Hg.) 1920: Schöpferische Konfession, Berlin [= Tribüne der Kunst und Zeit 13].

3) www.euregio-aktuell.eu/archives/14872-Werner-Peiner-Ausstellung-geplant.html .

4) Dieter Pesch (*1944 in Viersen) war von 1981 bis 2007 Leiter des Rheinischen Freilichtmuseums in Kommern, CDU-Politiker und langjähriger Schatzmeister des CDU-Kreisverbandes. Er ist seit Mai 2011 Mitglied der UWV-Kreistagsfraktion: www.ksta.de/html/artikel/1305797040801.shtml.

5) www.rundschau-online.de/html/artikel/1316702925824.shtml .

6) Die folgenden Angaben beruhen auf zwei Dissertationen: Anja Hesse 1995: Malerei des Nationalsozialismus: Der Maler Werner Peiner (1897-1984). [ = Studien zur Kunstgeschichte. Band 94] Hildesheim, Zürich, New York: Georg Olms, 430 p., mit 58 Abbildungen; Nicola Doll 2009: Mäzenatentum und Kunstförderung im Nationalsozialismus. Werner Peiner und Hermann Göring, Weimar: Datenbank für Geisteswissenschaften, 2009, 392 p., mit 82 Abbildungen; als Erstinformation nützlich: www.rundschau-online.de/html/artikel/1316702925824.shtml .

7) Doll: Mäzenatentum und Kunstförderung im Nationalsozialismus: 17.

8) Peter Ulrich Hein 1992: Die Brücke ins Geisterreich. Künstlerische Avantgarde zwischen Kulturkritik und Faschismus, Reinbek.

9) Doll: Mäzenatentum und Kunstförderung im Nationalsozialismus: 32.

10) Zur Methodik: Hanna Deinhard 1967: Bedeutung und Ausdruck. Zur Soziologie der Malerei, Neuwied/Berlin, 143 p. [= Soziologische Essays].

11) Hesse: Malerei des Nationalsozialismus: 86-94; 100f.

12) www.lesenundschenken.de/ [Werner Peiner: DEUTSCHE ERDE. 1933 Dort angegebenes Format mit Rahmenetwa 90 X 53 cm].

13) www.kunstgalaxie.de/shop/mohnfeld-argenteuil-claude-monet-p23304.html [Claude Monet: MOHNFELD. 1873. Öl auf Leinwand. Dort angegebenes Format etwa 90 x 70 cm].

14) Jeffrey Herf 1981: "Reactionary Modernism: Some Ideological Origins of the Primacy of Politics in the Third Reich", in Theory & Society, 10 (1981) 6:805-832; www.autodidactproject.org/quote/herf1.html .

15) en.wikipedia.org/wiki/Dark_tourism (einen entsprechenden deutschsprachigen wikipedia-Eintrag gibt es nicht).

16) Nationalsozialismus im Kreis Euskirchen. Die braune Vergangenheit einer Region. Hg. Geschichtsverein des Kreises Euskirchen e.V., Weilerswist: Landpresse, ²2007, XIV, 994 p.

17) Franz Albert Heinen 2011: Ordensburgen. Vogelsang, Sonthofen, Krössinsee, Berlin, 216 p.

18) Hans-Josef Hansen: Felsennest. Das vergessene Führerhauptquartier in der Eifel. Bau, Nutzung, Zerstörung, Aachen, 191 p.

19) F. A. Heinen: "Mythos Peiner" soll zerstört werden: www.ksta.de/html/artikel/1333640821724.shtml

20) Zu Barz (*30. August 1895 in Düsseldorf †19. Oktober 1982 in Margraten/Niederlande): Mathias Barz. Zum 85. Geburtstag des Künstlers. Ausstellung im Stadtmuseum Düsseldorf [10.-19.10. 1980]; zuletzt Hans-Dieter Arntz: www.hans-dieter-arntz.de/der_maler_otto_pankok.html - Zu Kralik (*27. Mai 1900 in Neufeld an der Leitha , †9. Mai 1971 in Düsseldorf) zuletzt Sylvia Brecht; Ines Grau; Jürgen Schuh u.a.: Gesichter des deutschen Widerstandes. Lya und Hanns Kralik. Hg. Aktion Sühnezeichen Friedensdienste; Foyer le Pont, Paris; VVN-BdA [Düsseldorf 2010]; Wilma Ruth Albrecht: "›Mensch - wie stolz das klingt‹: Über Künstler, Kunst & Gesellschaft", in: FORUM WISSENSCHAFT 1/2012: 58-61.


Dr. Wilma Ruth Albrecht (*1947 in Ludwigshafen/Rhein) ist eine deutsche Sozial- und Sprachwissenschaftlerin mit den Arbeitsschwerpunkten Literatur-, Politik- und Architekturgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Im Arbeitsfeld Kunst veröffentlichte Wilma Ruth Albrecht in soziologie heute 14/2010 einen Grundlagenbeitrag: "Wer von den Produktionsverhältnissen nicht reden will, sollte vom malerischen Schaffen schweigen".

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