BdWi - Bund demokratischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler

»Wissenschaft ist also ein prinzipielles Gegen-den-Strom-Schwimmen.«

Klaus Holzkamp

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BdWi unterstützt Kampagne zur Bekämpfung studentischer Wohnungsnot

Der freie zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) der fzs ruft in einer Kampagne zur Verbesserung der studentischen Wohnraumsituation auf. Gemeinsam mit weiteren Verbänden und Organisationen unterstützt der BdWi das Anliegen dieser Kampagne:

Recht auf Wohnraum - Forderungen zur Verbesserung der Wohnraumsituation

Wohnraum wird in unserer Gesellschaft als Ware betrachtet, die nur jenen zur Verfügung steht, die sie sich leisten können. Dabei bräuchten wir ein Recht auf bezahlbaren Wohnraum für alle. Viele, die Wohnraum und Flächen besitzen, wollen durch hohe Mieten und Spekulation maximalen Profit erlangen. Entweder gehörst du zu den Leuten, denen die Miethöhe egal sein kann oder du musst dich mit über 100 Bewerber_innen in WG-Castings herumschlagen und Angst vor der nächsten Mieterhöhung haben. Gleichzeitig steht Wohnraum vielerorts leer. Die gleiche Problematik betrifft alle Menschen mit keinem oder geringem Einkommen. Eltern und behinderte Studierende haben bei der Wohnungssuche zusätzliche Probleme. Auch die steigende Anzahl der privaten Wohnheimplätze löst die Probleme nicht, da die Mieten dort meist weit über der BAföG- Wohnungspauschale von 224 EUR liegen. Gleichzeitig ziehen sich die Länder aus ihrer Verantwortung zurück und streichen den Studierendenwerken die Zuschüsse. Bund und Länder haben sich aus der Förderung sozialen Wohnbaus weitestgehend zurückgezogen und privatisieren zunehmend öffentlichen Wohnraum. Der Verzicht auf zusätzliche Steuereinnahmen in Zusammenhang mit der Schuldenbremse verschärft das Problem.

Deshalb fordern wir:

  • Gesicherte Bereitstellung von bezahlbaren Wohnungen in Hochschulnähe
  • Neubau von mindestens zusätzlichen 25.000 Wohnheimplätzen und Schaffung
  • eines Bund-Länder-Programms zur ausreichenden Wohnungsversorgung
  • Erhöhung der finanziellen Förderung der Studierendenwerke durch Bund und Länder, u.a. für Instandhaltung und Sanierung der Wohnheime
  • Rekommunalisierung von ehemals staatlichen und städtischen Wohnungen oder Flächen und ein verstärktes Engagement der Kommunen im sozialen Wohnungsbau
  • Mietpreisbremse bei Altverträgen und keine Mieterhöhung wegen Neuvermietung
  • Ausbau des barrierefreien und familiengerechten Wohnraums
  • Wer Makler*innen beauftragt, muss auch für sie zahlen
  • Gewährleistung von kostenlosen Notfallunterkünften - schon in diesem Herbst!

Leider waren die vergangenen Jahre von stetigen Verschlechterungen gekennzeichnet. Dabei könnten durch verschiedene Instrumente, wie beispielsweise die Abschaffung der Schuldenbremse, die Umverteilung von Reichtum durch die Erhöhung von Erbschafts-, Vermögens- und Spitzensteuersatz Verbesserungen leicht finanziert werden. Deswegen wollen wir vom 4. bis 8. November mit bundesweiten Aktionstagen auf die Probleme hinweisen und unsere Forderungen lautstark kund tun!

Am 4.-8. November 2013 gemeinsam bundesweit auf die Straße gehen und diese Forderungen lautstark kund tun!

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